Steht demnächst eine Klausur an, bedeutet das meist nicht nur Stress für das eigene Kind, sondern auch für die Eltern. Du möchtest Deinem Kind unterstützend zur Seite stehen, weißt aber nicht wo Du ansetzen sollst?
Im Folgenden erkläre ich Dir anhand von fünf Tipps, wie Du Dein Kind optimal auf die Klausur vorbereiten kannst. So nimmst Du nicht nur Deinem Kind, sondern auch Dir die Anspannung vor der nächsten Klausur!
In diesem Artikel:
1. Den Überblick gewinnen
Als Erstes kannst Du Dich mit Deinem Kind hinsetzen und schauen, welche Themen für die nächste Klausur gelernt werden müssen. So kannst Du den Umfang des Lernstoffs für die Klausur besser einschätzen.
Am besten schaut Ihr Euch auch den Umfang der einzelnen Themen an und besprecht, wo noch stärkere Probleme liegen und welche Themen schon gut verstanden wurden.
Tipp:
Um Dir den nächsten Schritt bei der Klausurvorbereitung zu erleichtern, kannst Du hier bereits eine kleine Liste anfertigen, in der Du Dir alle Themen kurz notierst!
Schaut Euch dann gemeinsam an, wann die Klausur stattfindet und wie viel Zeit Euch bis dahin noch bleibt.
2. Einen Plan erstellen
Nachdem Du jetzt den Überblick über den Lernstoff gewonnen hast, kann es nun mit der Planung weitergehen.
Damit Dein Kind auch während der Lernphase noch anderen Hobbys nachgehen kann und nicht in einem Berg von Unterrichtsmaterialien versinkt, ist es wichtig, dass sich die Lerneinheiten in den Wochenplan des Kindes gut einfügen.
Damit das gelingt, schaust Du Dir zunächst den Kalender Deines Kindes an, um herauszufinden, wo sich freie Blöcke befinden, in denen Zeit zum Lernen wäre. Im zweiten Schritt kannst Du dann mithilfe der Themenliste die verschiedenen Teilbereiche auf die freie Lernzeit aufteilen!
Tipp
Plane ein paar Puffer in den Lernplan ein. So vermeidest Du Stress, der bei zu knapper Planung schnell aufkommt. Es ist für Dein Kind deutlich angenehmer am Ende etwas Zeit übrigzuhaben!
3. Die passende Lernmethode
Um Deinem Kind das Lernen so angenehm wie möglich zu gestalten und den maximalen Lernerfolg zu generieren, ist es wichtig auf die passenden Lernmethoden zurückzugreifen.
Um herauszufinden, welche Methoden am besten für Dein Kind geeignet sind, hilft es zu erfahren, zu welchem Lerntyp Dein Kind gehört. Während manche Kinder sich besser auf einen Text einlassen, hilft es anderen sich eine Doku zu einem Thema anzuschauen oder einen Podcast anzuhören.
Quelle: mitteldeutsches-institut.de
Durch ein Gespräch mit Deinem Kind oder schnellen Tests im Internet solltest Du schnell herausgefunden haben, zu welchem Lerntyp Dein Kind gehört. Mit dieser Information kannst Du die Lerneinheiten jetzt perfekt auf Dein Kind abstimmen und Deinem Kind das Lernen deutlich erleichtern!
Tipp:
Das Verwenden von verschiedenen Lernmethoden sorgt für Abwechslung während des Lernens und gestaltet den Lernprozess für viele Kinder deutlich angenehmer.
4. Ausgleiche schaffen
So wichtig wie eine gute Vorbereitung ist auch das Schaffen von Auszeiten. Nur durch eine gute Balance zwischen dem Lernen und Pausen kann ein nachhaltiger Lernerfolg erzielt werden.
Überlege Dir also, was Du mit deinem Kind unternehmen kannst, um Energie für die nächste Lerneinheit zu tanken.
Hier ein paar Ideen:
- Ein entspannter Spaziergang
- Eine Runde Spielen
- Dance-Break
- Karaoke Session
- Eine Sporteinheit
Überlege Dir, was Deinem Kind am meisten Spaß macht und leg los! Hier gibt es kein richtig oder falsch!
Die Pause ist dazu da einfach mal den Kopf auszuschalten, sich mit etwas anderem zu beschäftigen und Energie für die nächste Lerneinheit zu tanken.
Linktipp: Wie Du die Motivation zum Lernen bei Deinem Kind hochhältst
Die Pomodoro-Technik
Um während dem Lernen regelmäßige Pausen nicht zu vergessen, kann die Pomodoro-Technik eine große Hilfe sein. Durch kurze Lerneinheiten gefolgt von regelmäßigen Pausen, soll es ermöglicht werden auf längere Zeit konzentriert arbeiten zu können.
So geht’s:
- Suche Dir eine Aufgabe bzw. ein Thema aus
- Stelle Dir einen Timer für 25 Minuten
- Los geht’s mit der Einheit!
- Nach 25 Minuten: einmal 5 Minuten Pause!
- Und das Ganze noch einmal!
Haben Du und Dein Kind diesen Ablauf etwa fünf bis sechsmal wiederholt, könnt ihr nun eine längere Pause einlegen.
Wichtig:
In den Pausen solltet Ihr Euch nicht mit Themen, die den Lernstoff betreffen, beschäftigen. Überlegt Euch etwas, dass Eure Gedanken weg von den Lernthemen bringt.
5. Hilfe zulassen
So toll es auch ist, dass Du Dich als Elternteil aktiv bei der Klausurvorbereitung einbringen möchtest, auch Du hast Deine Grenzen. Je nach Klassenstufe kann der Umfang und die Komplexität des Lernmaterials relativ hoch sein.
Dass Du hier als Elternteil nicht immer die nötige Zeit aufwenden kannst und nicht bei jeder Aufgabe die Lehrerfunktion einnehmen kannst, ist ganz normal und keinesfalls etwas worüber Du Dich sorgen müsstest. Wichtig ist, dass Du dies erkennst und in so einer Situation auf externe Hilfe zurückgreifst.
Je nachdem wie viel Unterstützung Dein Kind benötigt, reicht vielleicht schon ein gut gemachtes Video auf YouTube, welches ein Thema erklärt. Benötigt Dein Kind eine individuelle und intensivere Unterstützung, solltest Du vielleicht doch auf Nachhilfeunterricht zurückgreifen.
Und jetzt?
Nachdem Du jetzt ein paar Tipps kennst, die Du bei der Klausurvorbereitung Deines Kindes anwenden kannst, bin ich mir sicher, dass Du Deinem Kind bei der nächsten Klausur mit großer Unterstützung zur Seite stehen wirst.
Wichtig ist generell, dass Du auf die individuellen Bedürfnisse Deines Kindes eingehst! Tausche Dich mit Deinem Kind aus, höre zu und passe die Klausurvorbereitung dementsprechend an.
Linktipp: Tipps für bessere Gespräche mit deinem Kind
So sorgst du für eine stressfreiere Lernphase für dein Kind und für dich!