Es ist ok, wenn Dein Kind Fussball spielen möchte

Kindergarten-Phase Erziehung richtig hinbekommen
von Andreas

Eines war mir schon immer klar. Wenn ich mal Kinder habe, werde ich sie darin bekräftigen Sport zu machen. Das ist etwas, das ich garantiert anders machen wollte als meine Eltern.

Was mir auch klar war – Fussball muss es nicht unbedingt sein. Bis zuletzt (also kurz bevor ich meinen Sohn beim FC Blau-Weiß angemeldet habe) fand ich diese Idee doof. Ich hatte keine Lust meine Wochenenden mit übermotivierten Hobbytrainern und Eltern zu verbringen, die in Ihrem Kind den nächsten Neuer oder Ronaldo sehen.

Doch mein Sohn wollte es so. Alle seine Freunde haben mit dem Kicken angefangen, also auch Leopold. Und zu meiner Überraschung war es toll. Der Samstagmorgen auf dem Fußballplatz war etwas, auf dass ich mich Freitags schon gefreut haben. Leopold hat der Sport Spaß gemacht und ihm unglaublich viel gebracht.

Mein Weltbild war verändert – Fussball für Kinder ist toll. 

10 Vorteile wenn Kinder Fussball spielen:

Doch nicht nur für Dich als Vater ist es toll Deinen Nachwuchs auf dem Rasen anzufeuern. Hier sind 10 Vorteile für Dein Kind.

  1. Fussball spielen geht überall – das kleinste Dorf hat einen eigenen Fussballverein. Kein anderer Sport ist verbreiteter und lässt sich so einfach machen.
  2. Die Freunde spielen es – einer der Hauptgründe für Leopold mit dem Fussball anfangen zu wollen war, weil es die Kumpel tun. Das war bei uns früher schon so. Wenn Du Dich in Deinem Bekanntenkreis umschaust, hat fast jeder irgendwann einmal Fussball gespielt.
  3. Schnell gelernt – Fussball hat eine Komponente, die die meisten Kinder lieben: einen Ball. Sobald ein Ball irgendwo im Spiel ist, rennen alle Kinder drumherum. Mit einem Ball ist die Liebe zum Spiel schnell entfacht.
  4. Bewegung und frische Luft – durch Fussball kommen Kinder häufiger nach draussen. Sie bewegen sich an der frischen Luft, was leider immer seltener wird. Durch Fussball sind sie sogar an Tagen draußen, an denen selbst der Familienspaziergang aufgrund der Wetterbedingungen ausfallen würde.
  5. Sie können sich 3-4 Mal pro Woche austoben – selbst wenn Dein Kind sich viel bewegt, nichts macht so schön müde wie ein ordentliches Fussballtraining. Einen Großteil des wöchentlichen Bewegungsdrangs kann Dein Kind mit Fußball abdecken.
  6. Muskelaufbau ohne Fitnesstudio – niemand würde auf die Idee kommen ein Kind zum Muskelaufbau in ein Fitnessstudio zu schicken. Ist auch gar nicht notwendig. Beim Fussball werden die Muskeln im ganzen Körper beansprucht und ausgebildet.
  7. Top Kondition – beim Fussball wird viel gelaufen. Das trainiert das Herz- Kreislaufsystem des Körpers.
  8. Top Koordination – laufen, dribbeln, passen und das alles gleichzeitig. Dabei den Gegenspieler und den Mitspieler im Auge behalten. Das erfordert eine gute Koordination der eigenen Körperteile und des Balles.
  9. Soziale Kompetenz wird geprägt – beim Fussball kann niemand alleine gewinnen. Das Teamplay bei einem Mannschaftsport fördert das rücksichts- und respektvolle Miteinander innerhalb der Mannschaft aber auch mit dem Trainer und Schiri.
  10. Disziplin bleibt kein Fremdword – manchmal muss man sich im Leben durchbeißen. Es ist nicht immer alles toll und Du hast nicht immer auf alles Lust. Genau das lernen Kinder beim Fussball früh. Auch wenn es heute mal keine Lust auf Training oder ein Spiel hat – die Mannschaft braucht Dein Kind und seine Mannschaft läßt man nicht hängen, weil man keine Lust hat.
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Sport ist Mord – besonders Fussball

Natürlich gibt es auch die besorgten Eltern die bei Fussball an die Spieler denken, die auf Tragen den Platz verlassen. Der Sport sei viel zu gefährlich und würde die Entwicklung der Kinder negativ beeinflussen.

Wer sich sportlich betätigt, der setzt sich einem gewissen Gefährdungsrisiko aus. Das stimmt. Verletzen kann ich mich immer und überall, ob ich nun jogge, mit dem Fahrrad zu Arbeit fahre oder Fussball spiele.

Linktipp: Ein guter Onkel zu werden heißt, seine Aufgabe genau zu kennen

Wie bekomme ich das mit der Erziehung richtig hin?

Lerne wie Du Dir einen Erziehungskompass baust, der Dich sicher durch alle Phasen Deines Vaterlebens manövrierst. 

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Die Frage ist, wie gefährlich ist Fussball und da sind sich Mediziner einig: Fussball ist nicht gefährlicher als andere Sportarten.

Viel schlimmer als die Verletzungen beim Fussball sind die körperlichen Gefahren mangelnder Bewegung. Immer mehr Kinder leiden heute unter Rückenschmerzen und Gelenkproblemen, weil sie sich nicht ausreichend bewegen. Fußballer wirst Du unter diesen Patienten nicht finden.

Was kostet der Spaß?

Für Fussball brauchst Du keine teure Ausrüstung kaufen. Wenn Du Dein Kind im Verein anmeldest, brauchst Du wahrscheinlich nur ein paar ordentliche Fußballschuhe und Stutzen anzuschaffen. Trikots, Trainingsanzug und Co stellt häufig der Verein.

Der Mitgliedbeitrag im Fussballverein liegt in der Regel so bei 10-15 € im Monat.

Bei der Anschaffung von Fußballschuhen solltest Du mit dem Trainer sprechen. Es ist ratsam zu checken auf welchen Belägen gespielt wird. Es gibt unterschiedliche Schuhe für Kunstrasen, Asche und Rasen.

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Es ist häufig eine Phase

Wenn Dein Kind in den ersten Wochen und Monaten vom Fussball gar nicht genug bekommen kann, heisst das noch nicht, dass dort der nächste Thomas Müller heranwächst. Die Euphorie verfliegt oft nach ein paar Monaten.

Die Vorlieben und Interessen Deines Kindes verändern sich ziemlich schnell. Daher beobachte Dein Kind gut und sprich mit ihm offen darüber, bevor Du die nächst größeren Fußballschuhe kaufst.

Dabei darfst Du Dein Kind ruhig zum Durchhalten motivieren, baue aber nicht zu viel Druck auf. Der Sport muss Deinem Kind Freude bringen und ist nicht dafür da, dass Du Deine unerfüllten Träume auslebst – von dieser Art Eltern triffst Du auf Deutschlands Fußballplätzen jedes Wochenende etliche Exemplare.

Dein Kind sollte sich ausprobieren dürfen. Gib ihm die Zeit seine Talente und Vorlieben auszuloten. Dabei kann es schon mal sein, dass es 2-3 verschiedene Hobbies ausprobiert.

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Wie finde ich heraus ob Fussball für mein Kind der richtige Sport ist?

Ob für Dein Kind Fussball der richtige Sport ist, bleibt schwer vorherzusagen.

Bei Eltern.de kannst Du in einem kurzen Test ein paar Fragen beantworten und dadurch herausfinden, ob Fussball generell etwas für Dein Kind sein könnte.

Am Ende geht nichts über ausprobieren. Vielleicht leihst Du Dir bei Freunden oder Bekannten abgelegte Fußballschuhe für die ersten 2-3 Probetrainings aus.

Und jetzt?

Bewegung ist für Dein Kind und seine Entwicklung enorm wichtig. Fussball vereint Bewegung an frischer Luft, die besten Freunde sowie das Spiel mit dem Ball und ist deswegen sehr beliebt bei Kindern.

Wichtig ist, dass der Spaß im Vordergrund steht und es nicht zum übermäßigen Leistungsdruck kommt.

Die richtige Sportart zu finden ist ein Prozess. Hab etwas Geduld mit Deinem Kind und unterstütze es dabei, die richtige Sportart für sich zu finden.

Welche Sportart hat Dein Kind für sich entdeckt? Ich freue mich auf Deine Antwort in den Kommentaren.

Letzte Aktualisierung am 7.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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    2 Kommentare
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    Gast
    Andreas
    7 Jahre zuvor
    Antworte  Fedor Agafonov

    Hi Fedor
    ich glaube, die Phase die Dein ältester durchmacht ist ganz normal. Das sind pubertäre Anwandlungen und klar, weiß er momenan nicht genau, was er will. Was ich aus Deinem Kommentar lese, unterstützt Ihr Ihn dabei das richtige zu finden ohne zu viel Druck auszuüben. Das halte ich für absolut richtig.

    Kinder in dem Alter brauchen vor allem eines – geduldige Eltern.

    Also durchhalten.

    Gast
    Fedor Agafonov
    7 Jahre zuvor

    Hallo Andreas,

    meine beiden Söhne (9 und 14) spielen Fussball.

    Der Große wollte mit 6 Jahren erst nicht so richtig als wir beim Probetraining da waren, ein Jahr später war er aber wieder dabei und hat bis zum letzten Jahr auch durchgehalten. Jetzt scheinen ihn aber seit einem Jahr mehr andere Dinger interessieren und zwar die, die man ohne sich vom Computer zu entfernen tun kann. Am liebsten würde er die ganze Zeit am Computer verbringen oder wenn der von mir eingerichteter Internetlimit erreicht wurde, an seinem Handy (da habe ich keinen Limit eingestellt).
    Wenn es um die Hausaufgaben geht, wird nicht der Onkel Google bemüht, sondern der Papa gefragt, wo ich dann mich jedes mal fragen muss wozu er überhaupt dann einen Computer mit Internetanschluss bzw. auch einen Smartphone hat.
    Die Antworten auf die Fragen habe ich innerhalb weniger Sekunden herausgegoogelt…. Was sagt mir das? Was lernen die Kinder im Computerunterricht in der Schule?
    Vor einem Jahr wollte er bereits Fussball aufgeben, um sich den gennanten wichtigen Dingern des Lebens zu widmen… Habe ihm gesagt, dass ich an sich kein problem mit ahbe, aber er bitte schön irgendeine Sportart (oder Bewegungsart, kann auch Tanzen sein) nachgehen solle.
    Nach langem hinundher war es doch mal wieder Fussball und zwar in einem anderen Verein, der eine Stunde Bahnfahrtzeit von uns entfernt ist (wir wohnen bei Hamburg). Habe nach Sinnhaftigkeit gefragt und habe auch gesagt, dass ich ihn diesmal nicht mal eben hinbringen könne… Er meinte, dass es auch nicht Not tut und er es selber schafft, ist ja schließlich kein kleiner Junge mehr 🙂
    Da er aus der Ferne kommt, musste er nicht wie die anderen 2 bis 3 mal die Woche zum Training erscheinen, sondern nur ein Mal.
    Fazit: Seit diesem Jahr war er glaube cih nur das eine Mal da gewesen und will halt nicht wirklich hin. Hat jetzt vor Fitness zu machen, da sehe ich aber die selben Problemen kommen…

    Seine Mannschaft hat übrigens die Aufstiegsrunde in die Landesliga (C-Jugend) geschaftt, aber er möchte an dem Erfolg nicht teilhaben. Er würde wohl gerne mit den Mannschaftskollegen abhängen, aber die Faulheit hat über ihn gesiegt….

    Der Jungste spielt bis jetzt seit knapp zwei Jahren sehr gerne Fussball, man merkt es auch daran, dass man es als Druckmittel gegen ihn anwenden kann, wenn er mal die Hausaufgaben nicht machen möchte…. dann heißt es, dass er das nächste Mal nicht zum Training gehen darf und es wirkt Wunder 🙂
    Der Große im Gegensatz dazu würde sich schon damals freuen nicht hingehen zu müssen… Irgendetwas haben wir wohl falsch gemacht?! Aber wir wollten ja dass er sich überhaupt für irgendetwas interessiert…. Es musste ja nicht Fussball sein. Schach wurde auch ausprobiert, Turnen, Handball,…. Alles was mal als Probe angeboten bekommen hat.
    Schwimmen hat ihm eigentlich gefallen, er hat auch frühzeitig seinen Goldabzeichen geschafft, wollte dann aber auch nicht mehr weiter machen.

    Zu mir persönlich kann ich sagen, dass ich vor 7 Jahren zwar am Rande mich mit Fussball auskannte, mich aber nicht wirklich dafür interssiert hatte.
    Jetzt kenne ich mich richtig gut damit aus, habe sehr gute Leute kennengelernt und bereue die Zeit nicht, die ich am Spielfeldrand, auch beim Wind, Regen und Schnee verbracht habe, teilweise als einziges Elternteil. Was tat und tut man nicht alles für seine Kinder 🙂 Geschätzt wird es aber mit dem fortschreitendem Alter der Kinder immer weniger und als selbstverständlich oder gar störend empfunden. Zu Erinnerung: ich Stand ganz oft alleine da! Also so selbstverständlich war das nicht 🙂

    Viele Grüße,
    Fedor

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