Zweites Kind, ja oder nein? Was auf jeden Fall anders ist

Kleinkind-Phase Leben als Vater
von Andreas

Ein zweites Kind, ja oder nein? Bei der Familienplanung stehen viele Eltern eines Tages genau vor dieser Frage. Ich glaube nicht, dass ich Dir in diesem Artikel die Frage beantworten kann. Ich glaube, für eine Antwort auf diese Frage solltest Du gar nicht im Internet nach Rat suchen. Was Du in diesem Artikel findest, sind ein paar Erkenntnisse. Erkenntnisse, was beim zweiten Kind anders läuft als beim ersten. Vielleicht hilft Dir das?

Am 11.11. bin ich zum zweiten Mal Vater geworden. Nachdem wir bereits einen Sohn haben, ist es diesmal eine Tochter geworden. Wir sind sehr glücklich und alle sind gesund und munter.

Linktipp: Können wir uns ein Kind leisten?

Ich war natürlich wieder bei der Entbindung dabei und muss sagen, dass die zweite Geburt sich grundlegend von der ersten unterscheidet. Klar, jede Geburt ist anders und von daher ist es keine große Überraschung.

Was ich meine ist die Geburt aus meiner Sicht, wie ich sie erlebt und mich dabei gefühlt habe.

Aufgrund der Erfahrungen, die ich während der Geburt unseres Sohnes gemacht habe, habe ich die Geburt unserer Tochter völlig anders erlebt.

Lesetipp: Willst Du ein zweites Kind? Ja – Nein – Vielleicht

Richtiges Timing

Bevor ich mit den Dingen anfange, die bei der zweiten Geburt anders waren, möchte ich mit dem anfangen was sich nicht geändert hat – unser Timing. Obwohl meine Frau sehr wohl unterscheiden kann ob es richtige Wehen sind oder nicht, sind wir wieder mal zu früh ins Krankenhaus gefahren.

Wir haben uns von dem Vorurteil beeinflussen lassen, dass die zweite Geburt viel schneller abläuft und hatten daher die Sorge ggf. zu spät loszufahren. Somit haben wir deutlich mehr Zeit im Krankenhaus verbracht als nötig gewesen wäre.

Nervosität

In den Wochen vor der Geburt habe ich mich immer gefragt, wann wohl die Nervosität einsetzen würde. Ich erinnere mich noch gut wie mulmig mir vor der ersten Geburt war. Dieses Mal war ich zu keiner Zeit nervös. Selbst als es los ging und meine Frau und ich entschieden haben ins Krankenhaus aufzubrechen, bin ich erstaunlich ruhig geblieben.

Ich denke es hat damit zu tun, dass ich wusste was nun auf mich zukommt. Meine Frau war diesmal deutlich nervöser – wahrscheinlich weil auch sie wusste was nun auf sie zukommen würde.

Hilflosigkeit

Immer wieder hört man von Männern, die bei der Geburt dabei waren, wie schlimm sie die Hilflosigkeit empfanden weil sie kaum etwas tun konnten um der Frau zu helfen. Mir ging es bei der ersten Geburt nicht anders.

Linktipp: 9 Dinge an die Du denken solltest, damit Du die Geburt entspannt auf Dich zukommen lassen kannst

Bei der zweiten Geburt kannte ich die Rollenverteilung im Kreissaal und wusste, dass die Hauptarbeit von der Frau erledigt wird und ich die meiste Zeit nur durch Anwesenheit und gelegentlichen Zuspruch helfen kann. Da ich mich in diese Rolle gefügt habe, kam ich mir nicht mehr deplatziert vor. Ich habe mich mit der Situation abgefunden anstatt die ganze Zeit hilflos im Kreisaal umherzulaufen und meine Frau dadurch zu stören.

Vorbereitung

Die Vorbereitung auf die Geburt habe ich hier im Blog schon ein paar Mal thematisiert. Besonders die Ausrüstung für den Mann bei der Geburt stieß bei Euch auf reges Interesse. Ich muss wirklich sagen, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Ich hielt mich strikt an die Vorschläge aus meinem Beitrag und habe so eine sehr entspannte Geburt verlebt. Einiges habe ich nicht gebraucht (z. B.: das Butterbrot, dass ich mir geschmiert habe bevor wir losfuhren) aber alles in allem war ich perfekt vorbereitet.

Das wichtigste Accessoire war diesmal die Kleingeldreserven für den Kaffeeautomaten!

Ein 2tes Kind ja oder nein? Mein Fazit.

Es war unheimlich interessant für mich zu erleben, wie sich meine Erfahrungen aus der ersten Geburt auf die zweite Geburt auswirkten. Ich habe Fehler vermieden und war insgesamt viel lockerer, was meiner Frau wiederum sehr geholfen hat.

Am eigenen Leib zu erfahren wie hilfreich Wissen und Erfahrung ist hat mir gezeigt wie sinnvoll es ist die Erfahrungen, die ich als Vater mache, mit Euch zu teilen.

Meine Erfahrungen können Euch niemals die Erfahrungen ersetzen, die Ihr selbst macht. Ich hoffe jedoch, dass meine Beiträge Euch Informationen liefern mit denen Ihr kommenden Situationen lockerer entgegensehen könnt.

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    3 Kommentare
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    Gast
    Phuong
    10 Jahre zuvor

    Ein bisschen musste ich schon schmunzeln während ich deinen Beitrag gelesen habe, da ich mir auch schon überlegt habe, was ich bei der zweiten Geburt anders machen würde. Und das Kaffeegeld gehört definitiv zur Geburtsausstattung eines Papas 🙂

    Deinen Beitrag kann ich zu 100% unterschreiben.

    Gast
    Andy
    14 Jahre zuvor

    Mir ging es ähnlich beim zweiten Kind. Bei uns war zuerst die Tochter da, und im Sommer kam der Sohn dazu.

    Auch wenn man denkt, man weiß was auf einen zukommt, kommt es trotzdem völlig anders. Meine Kinder sind sich zwar sehr ähnlich, aber auch wieder ganz anders. Der Kleine macht es uns oft sehr schwer, da er keinen Schnuller mag und im Auto viel schreit. Den Kinderwagen hat er auch lange Zeit nur brüllend ertragen, zum Glück ist es jetzt anders. Aber wenn er müde ist, darf ihn immer noch nur Mama rumtragen.

    Es ist richtig, die Erfahrung muss man selbst machen.

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