Papa, Papa, bekommen wir bitte einen (wähle: Hund / Hamster / Kanarienvogel…)?
Wenn der Wunsch Deines Kindes nach einem Haustier Dir tiefe Sorgenfalten ins Gesicht zieht, dann ließ unbedingt weiter.
Vielleicht weißt Du nämlich noch gar nicht, was für ein tolles Zeichen diese Bitte ist. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es ein Zeichen für die intakte, seelische Entwicklung Deines Kindes ist, wenn es sich ein Tier wünscht.
Wenn das mal keine guten Nachrichten sind…
Aber es wird noch besser. Denn wenn Du bei einem Tier an den Schmutz, die Kosten und die zerstörteren Möbel denkst, übersiehst Du etwas elementar wichtiges.
Haustiere können für Kinder unglaublich wichtig sein und sich positiv auf ihre Entwicklung auswirken. Vorausgesetzt, dass die Kinder und Du wisst, worauf Ihr Euch einlasst.
Woher weiß ich ob ein Haustier für meine Kinder das Richtige ist?
Viele Kinder wünschen sich ein Haustier, weil es so ein schöner Kuschelpartner ist. Was es aber heißt ein Haustier zu haben, können sich die wenigsten Kinder vorstellen. Deshalb werden nach Weihnachten und in den Hauptferienzeiten so viele Tiere im Tierheim abgegeben oder an der Autobahn ausgesetzt. Der Tiernahrungshersteller Purina und der Bundesverband Praktizierender Tierärzte haben die Initiative gegründet um Kinder aufzuklären.
Liebe fürs Leben bringt den Tierschutzunterricht an Grundschulen und vermittelt Kindern, was es heißt ein Haustier zu haben. Auf spielerische Art werden die Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit Haustieren sensibilisiert. Sie erfahren, wie Tiere artgerecht zu Hause gehalten werden und lernen die Körpersprache der Tiere zu lesen. Alles um später im Umgang mit Tieren, egal ob eigene oder fremde, sicherer zu sein.
Im Rahmen des Unterrichtes wird Eltern und Kindern eine Hilfestellung gegeben, um sich für oder gegen ein Haustier zu entscheiden.
Haustiere für Kinder und ihre 6 größten Vorteile:
- Haustiere fördern das Verantwortungsbewusstsein – ein Haustier braucht regelmäßig Futter, Wasser und Beschäftigung. Mit der Sorge für ein Tier, lernt Dein Kind, dass es sich an bestimmte Dinge halten muss, damit es seinem Tier gut geht
- Haustiere fördern die Kommunikationsfähigkeit – während ein Hamster oder eine Katze eher weniger auf Befehle oder Zurufe hören, macht ein Hund das sehr wohl. Hier sind genaue Kommandos und Befehle wichtig. Dein Kind muss also vorher wissen, was es sagen will. Eine gut Übung.
- Haustiere fördern die soziale Kompetenz – Dein Kind lernt auf die Bedürfnisse des Tieres einzugehen und lernt dabei ganz spielerisch Empathie.
- Haustiere machen Dein Kind glücklich – ein Haustier ist einfach gut für die Seele Deines Kindes. Kinder bauen eine unglaublich enge Bindung zu einem Tier auf. Einem Tier ist es egal ob Dein Kind eine Zahnspange, eine gute oder schlechte Note in Mathe oder ein paar Pfund zu viel hat. Auch hier hat eine wissenschaftliche Untersuchung herausgestellt, dass Kinder mit Haustieren sich positiver entwickeln als Kinder ohne Tiere
- Haustiere verschaffen Deinem Kind mehr Bewegung – selbst der größte Stubenhocker, der eigentlich nur vor dem PC sitzen möchte, wird mit einem Tier zum Draußenkind.
- Haustiere helfen die Welt zu verstehen – wir leben in einer Zeit, in der das Schnitzel aus dem Supermarkt kommt und in der Kühe lila sind. Immer weniger Kinder haben ein Verständnis für die Natur. Kinder können zwischen dem Fleisch, dass sie essen und dem Tier auf der Weide, dass sie im TV sehen, keinen Bezug mehr herstellen. Hier ist gerade für Stadtkinder ein Haustier der einzige Bezugspunkt zu Tierwelt.
Was Du vor dem Kauf eines Haustieres beachten darfst
Bevor Du jetzt voller Euphorie losrennst und das nächstbeste Haustier anschleppst, habe ich noch ein paar Tipps.
Dein Kind äußert den Wunsch nach einem Haustier früher oder später – danach kannst Du die Uhr stellen. Dann ist es besonders wichtig, dem Wunsch nicht sofort nachzugeben.
Häufig kommt der Wunsch Deines Kindes aus einer Laune heraus. Vielleicht hat ein Freund oder eine Freundin ein Tier bekommen, das sooo süüüssss ist.
Dabei wünscht sich Dein Kind einen Kuschelpartner und Spielkameraden und nicht das zu versorgende Objekt, dass ein Tier aber eben auch ist. Dein Kind muss verstehen was es heißt ein Tier zu haben. Tierheime freuen sich immer sehr, wenn engagierte Bürger ihnen helfen, und die Tiere ausführen. Fahrt ins Tierheim und zeige Deinem Kind, dass auch Arbeit und Verantwortung mit dem Tier verbunden sind.
Sei der Erwachsene im Raum
Am Ende ist es eine Entscheidung, die Du gemeinsam mit Deinem Kind treffen musst. Wenn Du nicht zu 100 % dahinter stehst, lass es lieber.
Ein Tierleben ist mitunter sehr lang und Dein Kind wird sicher an Punkte kommen, wo es mit der Versorgung des Tieres überfordert ist. Hier bist Du gefragt denn sonst leidet das Tier.
Und jetzt?
Wenn der Wunsch nach einem Tier kommt, schmettere ihn nicht einfach mit “um Gottes Willen” ab. Ein Tier bietet Deinem Kind viele Vorteile, dass Du zumindest offen mit Deinem Kind darüber sprechen solltest.
Überlegt Euch genau was ein Tier für Eure Familie bedeutet und entscheidet gemeinsam.
Wenn Du das Thema beim nächsten Elternabend in der Schule ansprechen möchtest, kannst Du weitere Informationen direkt bei Liebe fürs Leben anfordern. Schicke einfach eine Mail an kontakt@liebefuersleben.net. Der Unterricht ist übrigens kostenfrei.
Dieser Blogartikel wurde von der Initiative „Liebe fürs Leben“ von Purina gesponsert. Dies hat jedoch meine persönliche Meinung zu dem Projekt nicht beeinflusst.