Ist Fortnite für Kinder geeignet? Darum geht es gar nicht…

Fast-Pubertäts-Phase Erziehung richtig hinbekommen
von Andreas

Ab wie vielen Jahren ist Fortnite für Kinder geeignet? Diese Frage stellen sich Millionen von Eltern, denn das Spiel ist das Spiel unter Jugendlichen.

Wir haben zwei davon zu Hause. Florentine ist 9 Jahre, Leopold 11 Jahre. In Ihrem Freundeskreis spielt jeder Fortnite. Wir hatten damit unsere Probleme und natürlich fast täglich Diskussionen.

In diesem Artikel geht es ein bischen darum, ab wann Fortnite etwas für Kinder ist. Viel wichtiger finde ich es allerdings, darüber zu sprechen, dass es gar nicht hilft dies zu wissen. Es geht darum, mit dem Gruppenzwang umzugehen, die Situation individuell einzuschätzen und einen Weg zu finden, der für Euch passt.

Wenn Dir Begriffe wie „Lazy Lagoon“, „Heavy Sniper“, „Goldene Scar“ oder „Lude Drop“ etwas sagen, dann willkommen in der Welt von Fortnite. Das sind nur einige wenige der Begriffe, die ich aus dem Kinderzimmer höre. Das sind die, die ich verstehe. Scheinbar hat sich unter Fortnite Spielern ein ganz eigenes Vokabular entwickelt, dass sich mir weitestgehend verschließt.

Da Dir diese Begriffe etwas sagen, brauche ich Dir sicher nicht erklären wer oder was Fortnite ist (klick hier, falls Du doch mehr Infos brauchst). Und sicher bist Du durch die Entscheidungsmühle gegangen, ob Du Deinem Kind seinen Wunsch erfüllen sollst und es Fortnite spiele lässt (oder Du steckst mittendrin).

Ab weil vielen Jahren ist Fortnite für Kinder geeignet?

Wenn Du das Internet für Deine Entscheidungsfindung heranziehst, bekommst Du schnell Sorgenfalten auf der Stirn. Besonders der Psychologe Leonard Sax taucht in diesem Zusammenhang immer wieder auf. Seine Warnung wurde von zahlreichen Medien schlagzeilenkräftig aufgegriffen, wie etwa vom Stern oder vom österreichischen Standard.

Wenn Du das liest kommst Du zu nur einem Entschluss: Fortnite geeignet für Kinder? Nein! Fertig. Buch zu. Nächstes Thema.

Klar, warum auch nicht. Denn es ist schließlich ein Ballerspiel und Ballerspiele haben in Kinderzimmern nichts verloren. Als bei uns der Wunsch aufkam und ich mir das Spiel in Videos das erste Mal angesehen habe, war das Thema für mich durch.

Wie bekomme ich das mit der Erziehung richtig hin?

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Der Herausgeber des Spiels hatte sich größte Mühe gegeben die Grafik so zu entschärfen, dass das Spiel nicht auf den Index kommt. Es fließt kein Blut, alles sieht irgendwie aus wie in einem Comic. Fortnite für Kinder ab 12 ist also nachvollziehbar.

fortnite für kinder

Was mich vielmehr abgeschreckt hat war das Gameplay.

Du läufst durch die Landschaft und ehe Du Dich versiehst wirst Du angeschossen (markiert durch blaue oder rote Einschlagsindkatoren auf dem Bildschirm – abhängig davon ob Du Schild hast oder nicht). Du rennst, baust Dir in Windeseile eine Schutzbehausung und schießt zurück.

Adrenalin pur. Siegst Du, bist Du im siebten Himmel. Verlierst Du, wirst Du eliminiert – Du bist raus.

Dieses Szenario wiederholt sich zigfach im Laufe einer Runde und wir immer intensiver. Die Anzahl der Spieler wird weniger. Die Landschaft, in der Du Dich bewegst wird durch einen gefährlichen Sturm stetig kleiner. Ziel ist, am Ende übrig zu bleiben – Epischer Sieg.

Es ist also klar, dass die Anspannung steigt, je weniger Spieler noch unterwegs sind. Verlieren, also eliminiert zu werden, ist dann noch frustrierender. Du warst so kurz davor und hast eine beträchtliche Zeit investiert (eine Runde dauert in der Regel 30 Minuten). Zeit in der Du Dir Materialien und Waffen eingesammelt hast. In denen Du Dir schützende Festungen gebaut oder raffinierte Verstecke gesucht hast – je nach Deiner Strategie.

Meine Frau und ich haben uns das Spiel mehrere Male gemeinsam angesehen und entschieden – dass unsere Kinder es nicht spielen dürfen. Wir haben sogar entschieden, dass wir uns auch nicht sicher sind, ob wir uns an die FSK 12 Empfehlung halten werden oder das Spiel auf dem Lorenz Index bleibt, bis sie 16 sind.

Was haben wir früher für einen Quatsch gemacht

Die Kinder – besonders unser Sohn – waren mit unserer Entscheidung nicht sonderlich glücklich. Alle Jungs in seiner Klasse spielen Fortnite und nun war er, dank uns, der Außenseiter. Er kann nicht mitreden und bei nachmittäglichen, virtuellen Verabredungen ist er nicht dabei.

Wir haben ihm unsere Entscheidung erklärt und gesagt, dass wir das Spiel nicht passend finden. Er hat es hingenommen.

Obwohl wir die Entscheidung getroffen haben und beide dahinter stehen, habe ich mich mit dem Spiel weiter beschäftigt. Ein Stück weit aus eigenem Interesse, denn ich habe früher auch gerne gespielt. Mich hat interessiert, was dieses Spiel ausmacht.

Dabei habe ich mich immer wieder gefragt, was uns an dem Spiel so stört. Ist des das gegenseitige Abschießen? Und wenn ja, gibt es einen Unterschied zwischen Fortnite heute und dem, was wir früher gemacht haben? Mit Pistolen bewaffnet durch die Nachbarschaft sind wir gezogen und haben uns gegenseitig mit Platzpatronen „abgeschossen“.

Der Reiz „auf einander Jagd“ zu machen ist scheinbar nichts neues. Wir waren damals sogar so „kreativ“, dass wir uns mit alten Luftgewehren (mit echten Kugeln) im Wald beschossen haben. Nur auf die Beine, versteht sich – das war die Regel.

Möchte ich, dass Leopold und Florentine lieber solche Dinge machen?

Während ich mich mit dem Spiel beschäftigt und es dazu auch einige Stunden selbst gespielt habe, bröckelte meine Überzeugung das Verbot aufrecht zu erhalten.

Haben wir überreagiert? Wovor haben wir Angst?

Darüber haben wir gesprochen. Wir haben Sorge, dass Leopold das Spiel zu sehr aufwühlt. Dass er davon unruhig schläft und es sich generell negativ auf seinen Gemütszustand auswirkt.

Alles berechtigte Gründe. Aber schafft ein Spiel das?

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Ich denke schon – besonders wenn die Kinder mit dem Spiel alleine gelassen werden.

Auf meine Initiative hin, haben wir das Thema gemeinsam besprochen. Erst haben Steffi und ich es diskutiert – dann haben wir Leopold mit einbezogen.

Wir haben ihm nochmals unsere Bedenken und Sorgen mitgeteilt aber auch unser Verständnis für seinen Wunsch, das Spiel doch spielen zu dürfen.

Gemeinsam haben wir uns ein Vorgehen überlegt.

Zuerst gab es die Erlaubnis das Spiel auf Probe zu installieren. Schließlich war bisher alles, was wir entschieden haben, auf Theorie und Hörensagen basiert. Wir haben also das begleitete Spielen eingeführt.

Ich habe mit Leopold gemeinsam gespielt. Dadurch konnte ich sehen, wie das Spiel genau ist und vor allem, wie er damit umgeht. Es war von vorne herein geregelt, dass wir jederzeit entscheiden können, das Spiel zu deinstallieren, wenn wir der Meinung sind, dass es ihn überfordert.

Nachdem wir gesehen und davon überzeugt waren, dass das Spiel keine negativen Auswirkungen auf sein Nervenkostüm hat, durfte er auch alleine spielen. Jedoch haben wir klare Regeln aufgestellt.

Wir wollten die Zeiten regeln und auch keinen Kinderzimmerzombie produzieren. Daher haben wir uns darauf verständigt, dass am Wochenende Fortnite Zeit ist. Eine Stunde am Tag.

Was hat Fortnite mit Leopold gemacht?

Er ist immer noch der gleiche, ruhige und besonnene Junge, der er vorher war. Er ist immer noch ein riesiger Fortnite Fan. Wenn ich einen Nachteil sehen dann den, dass ein Teil seines Taschengeldes in dieses Spiel fliesst. Jede Season – also jede Staffel von Fortnite, darf er sich von seinem Taschengeld einen sogenannten Battelpass kaufen. Das ist die Voraussetzung um individualisierte Spieler zu haben und in dem Spiel Punkte zu sammeln.

Mit der Zeit haben wir die Spielzeiten erweitert. Wenn Abends ein Freund anruft und eine Runde spielen möchte, dann erlauben wir es. Natürlich müssen die Hausaufgaben erledigt sein.

fortnite für kinder

Was habe ich aus dem Thema gelernt?

Als Eltern sind wir, ähnlich wie unsere Eltern damals, schnell gegen alles was wir nicht kennen und verstehen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mir ein eigenes Bild von der Situation zu machen, in dem ich mir das Spiel gemeinsam mit ihm angeschaut habe. So konnte ich einen Einblick gewinnen und auch erleben, wie das Spiel auf ihn wirkt und was es mit ihm macht.

Mit dem Herantasten an eine Spielzeitenregelung, die für uns passt, haben wir alle erreicht was wir wollten. Leopold kann mit seinen Freunden spielen und wir haben dennoch ein Auge drauf, dass er nicht in eine Spielsucht oder andere schlimme Dinge rutscht.

Ich hoffe, dass wir uns auch bei zukünftigen Themen, die noch auf uns zukommen werden, diese neutrale Brille bewahren können. Die Zeiten ändern sich so schnell, dass wir mit den Mustern aus unserer Kindheit nicht weiterkommen. Viel wichtiger ist es, sich seiner Werte und Ziele bewusst zu sein und diese als Entscheidungsgrundlage anzulegen.

Und jetzt?

Ich habe Dir jetzt eine sehr stark abgekürzte Version unseres Entscheidungsprozesses gegeben, wie wir mit Fortnite umgegangen sind.

Jetzt bin ich auf Deine Meinung gespannt.

Wie stehst Du zum Thema Fortnite für Kinder und wie regelst Du es mit Deinem Kind?

Freue mich, wenn Du einen Kommentar da lässt.

Kennst Du andere Eltern, die gerade eine ähnliche Diskussion zu Hause haben. Dann teile den Artikel doch.

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    14 Kommentare
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    Gast
    Daniel
    3 Jahre zuvor

    Ich möchte nur den Gedanken reingeben, dass nur weil etwas auf den ersten Blick nicht schadet, es deswegen nicht getan werden sollte. der tag hat nur 24 stunden und wir nur so viele einflussmöglichkeiten. Wenn wir also ne Welt schaffen wollen in der unsere Kinder uns die Rente schaffen, dann sollten wir unser Geld sehr bewusst investieren (nicht bei fortnite) und unsere Zeit in die Entwicklung einer Persönlichkeit investieren die im Sturm der Zeiten besteht… Ich habe sehr viel PC gespielt, auch Killerspiele usw, ich erarbeite mir im Nachhinein viel, das ich lieber früher mitbekommen hätte. Konnten meine Eltern vielleicht auch nicht anders, ist dann auch ok. Kann ich für die Vergangenheit nicht ändern. Für die Zukunft bringe ich meiner Tochter (7) jetzt schon bei, dass „weil’s alle machen“ kein Grund ist etwas zu tun. Und ja, auch sie hat Berührungspunkte mit Computerspielen und das ist auch ok, Zuhause, zumindest wenn sie bei mir ist, gibts da bestimmte Regeln die sie ja auch akzeptiert.

    Auch wenn eure Kinder gut mit Fortnite umgehen können, trotzdem wird durch den Konsum ein Produkt unterstützt das so vielen Kindern schadet

    Gast
    Mali
    2 Jahre zuvor
    Antworte  Anuschka

    Komisch, wie die Eltern ihre Rolle vergessen und die Kinder Entscheidungen lassen mit denen sie überfordert sind.

    Gast
    Anuschka
    4 Jahre zuvor

    Wir haben großes Vertrauen in die Entscheidungen unserer Kinder und wie sie ihre Freizeit gestalten. Unser Sohn (11) ist seit langer Zeit begeisterter fortnite-Spieler und einer der friedliebendsten Menschen, die wir kennen. Er entscheidet 100%ig selbst, wie lang und wie oft er spielt und wir sehen, dass es ihm in keinster Weise schadet. Er ist via Headset mir seinen Freunden verbunden und sie erleben gemeinsam Abenteuer. Es ist ein Spiel und er weiß, dass Spiel und Realität zwei Paar Schuhe sind. Er ist nicht blöd. Er hat selbständig einen sehr entspannten Umgang mit elektronischen Medien entwickelt und hat noch viele andere Hobbies nebenbei. (Inlinern, Jojo, Zeichen ua) manchmal spielt er viele Stunden an Stück. Über mehrere Tage. Dann wieder überhaupt nicht. Das wichtigste ist für uns, zu vertrauen und in Beziehung mit ihm zu sein. Er weiß,dass wir hinter ihm und seinen Interessen stehen. Verbote würden das alles aus dem Gleichgewicht bringen, verbotene Sachen sind allein weil sie verboten sind umso attraktiver und es geht nicht mehr um die Sache selbst, sondern es wird ein Kampf: ich möchte selbst über mich bestimmen dürfen…. das kann letztendlich zu einem „ungesunden“ und übertriebenen Umgang führen. Wir sehen, was es ihm gibt, zu spielen und reden auch viel darüber, weil es einfach seine Passion ist. Meine coolsten Erfahrungen aus dem Kindergarten sind die, wie wir uns mit Pistolen (abgeschossen) haben und tot gespielt haben und wilde Verfolgungsjagden hatten. Im Spiel darf alles erforscht werden, und Kinder haben nicht die gleichen gruseligen Assoziationen, die wir Großen damit verbinden. Es ist Spiel und Spaß und wenn wir die Kinder mal unvoreingenommen beobachten, sehen wir das. Ein Hoch auf die Freiheit und die Beziehung auf Augenhöhe! Angst steht und so oft im Weg.

    Gast
    Alex
    3 Jahre zuvor
    Antworte  Daniel

    Kommt darauf an, wie man mit einem Medium, einem Produkt, einem Konsummittel umgeht : sonst sollte man Autos verbieten, Alkohol, Arbeit (sjunkies), Fussball (Hooligans) etc.
    Und am Ende denkst du an „deine“ Rente, die vom Staat so festgesetzt ist.

    Gast
    Robert
    3 Jahre zuvor

    Wir sind schon eine Stufe weiter. Unser 13 jähriger Sohn spielt seit über einem Jahr auf PS4 und will nun aufgrund seiner Erfolge seine Fähigkeiten weiterentwickeln und mit dem Spiel Geld verdienen. Das geht nur mit einem passenden Gaming PC (mind. € 1500) und entsprechend viel Trainingszeit 2 Stunden Kreativmodus und 2 Stunden Arena fast jeden Tag.
    Wir sagen solange die schulischen Leistungen passen ist das in Ordnung.

    Gast
    sara
    4 Jahre zuvor

    Danke für den Artikel. Es hat Spaß gemacht ihn zu lesen und danke für deine Einschätzung zu dem Spiel.

    Wir sind noch in der Diskussionsphase. Während der Kleine (8) bei seinem Vater spielen darf, möchten wir (besonders ich) es in unserem Haus nicht. Meine Frau fragt mittlerweile auch was ich denn dagegen hätte. Ich bin einfach der Meinung, mit 8 sollte ein Kind noch nicht mit Geballere konfrontiert werden. Er passt schon in der Schule nicht auf, weil er nur das Spiel im Kopf hat und auch zu Hause macht er die Tänze nach und spielt in seiner Phantasie das Spiel – mit den genannten Begriffen usw. Die Hausaufgaben bleiben liegen und auch die Lehrer sind besorgt, da er im Unterricht stört und des Öfteren Fortnite fällt. Ich hingegen bin mit meinen Argumentationen fast am Ende das der Kleine ihr Sohn ist und ich „nun mal ohne Kinder in die Ehe bin und daher eher weniger zu sagen haben“ („du hast ja keine Kinder / weißt nicht wie das ist“ bla bla).
    Er ist noch nicht soweit -punkt-

    Gast
    Nic
    2 Jahre zuvor
    Antworte  sara

    Auch wenn du das nicht hören willst: ich finde es wirklich fast unverschämt, dass du den leiblichen Eltern so in die Entscheidung hereinredest.

    Auch wenn ich gerade keinen Partner habe: ich habe es noch nie toleriert, dass mein Partner die Entscheidungen des Vaters der Kinder in Frage stellt. Gegebenenfalls kann man gemeinsam über etwas sprechen, aber die Entscheidung treffen die Eltern.

    Gast
    Nic
    2 Jahre zuvor

    Mein 13jähriger Sohn spielt das Spiel seit knapp 5 Jahren. Er ist ein ruhiger Geselle, ausgeglichen und als Asperger eh sehr auf s Zocken fokussiert. Er spielt allerdings eher Mobile Legends und war auch dort schon mal Europameister mit seinem Team.

    Erlaubt hat es ihm sein Vater, ebenfalls Autist .. ich war anfänglich total dagegen.

    Mittlerweile habe ich gelernt, nicht bei allem innerlich hysterisch zu werden.

    Seit sein kleiner Bruder 7 ist, darf er das auch mitspielen.. und ich spiele manchmal mit (bin aber völliger Noob )

    Sie spielen es gemeinsam im Kreativmodus – und seit einem Monat auch in den normalen Runden.

    Entgegen vieler Einschätzungrn frustriert es weder den einen noch den anderen sehr, wenn sie nicht den epischen Sieg holen oder gar frührausfliegen. . Allerdings hat mein siebenjähriger das auch schon mal geschafft und war danach natürlich mächtig stolz. Das haben wir hier auch ausgiebig gefeiert.

    Und keine Bange: Brettspiele, Kartenspiele, Kneten, Buden bauen im Wald, Spaziergänge auf dem Feld …sind bei uns genauso an der Tagesordnung wie das Zocken an der Playstation, dem Rechner oder über das Handy. Freunde gibt es übrigens auch, bei beiden. Und wenn es hier mal wieder Sturm klingelt weil jemand auf die Skaterbahn möchte dann wird die Playsi oder das Handy auch zur Seite gelegt. Natürlich nicht immer, sondern je nachdem, wonach den Kindern gerade ist. Und das ist völlig legitim für mich.

    Ich selbst bin übrigens 44, habe mit 10 ganz stolz meinen ersten C64 bekommen und an dem die ganze Zeit Giana Sisters und Wintergames gespielt. Erst mit Mitte 20 kam ich irgendwann auf die Idee, mal Duke3D zu zocken.

    Die sichere Bindung zu Hause ist das A und O.

    Gast
    Katja
    4 Jahre zuvor

    Nach zwei Jahren Diskussionen und betteln habe ich nachgegeben und das Spiel vor einigen Tagen installiert, derzeit noch auf Probe. Ich spiele momentan mit meinem Sohn und möchte mir einen Überblick verschaffen worum es überhaupt geht. Auch darf er nur spielen wenn ich dabei bin. Diesen Bericht habe ich soeben durch Zufall gefunden und musste schmunzeln, da meine Gedanken genau die selben sind/waren.

    Die Regel, dieses Spiel nur am Wochenende zu spielen, finde ich sehr gut. Werde ich auf jeden Fall für den Anfang mit übernehmen und schauen wie sich alles entwickelt.

    Grüße

    Gast
    4 Jahre zuvor

    Hallo, toller Artikel. Mein Sohn spielt momentan regelmäßig Fortnite. Dieser Artikel konnte mir viele Fragen beantworten. Danke dafür.

    MfG
    Lisa

    Gast
    5 Jahre zuvor

    Sehr toller Artikel und toll die Probleme beschrieben.

    Zugegeben, als 14 Jährige habe ich früher auch alles gezockt, aber auch zum Teil deshalb weil es meine Eltern nicht wirklich interessiert hat.

    Ich will es bei meinem Sohn anders machen. Aber auch ich sehe das Problem der sozialen Isolation der Gruppe, wenn man bei einem so bestimmenden Thema nicht dabei ist.

    Ich habe auch einen Artikel – muss ich raussuchen, wenn ich nur Ordnung hätte! 😉 – auf jeden Fall wurde dort aufgeführt, dass das Computerspielen als solches auch den Kindern die Möglichkeit bietet einfach mal Dampf abzulassen.

    Und ja so war es bei mir früher auch – einfach mal Dampf ablassen.

    Meine 2 sind für Computerspielen noch zu klein, Aber auch bei uns wird das unter Garantie irgendwann Thema werden. Gut zu wissen, dass ich dann mal vorbeischauen kann und dir erziehungstechnisch über die Schulter schauen darf!

    Erfolgreiche Restwoche

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