Elternzeit Modelle im Überblick – wie Ihr Eure Elternzeit aufteilen könnt

Vater werden Geburtsvorbereitung für Männer
von Andreas

Elternzeit ist eine super Sache. Wir haben die Möglichkeit, uns um die Kinder zu kümmern. Beim Job drücken wir die Pausetaste, ohne Existenzängste haben zu müssen. Eltern aus vielen, auch westlichen Länder, auf der Welt beneiden uns darum, drei Jahre Elternzeit nutzen zu können.

Und doch stellt das Thema Elternzeit schon vor der Geburt des Kindes viele Paare vor Herausforderungen. Besonders die Anpassung der vielen Möglichkeiten, auf die individuelle Lebenssituation ist nicht ganz einfach. Dabei spielen die Job- und besonders die Einkommenssituation beider Elternteile eine wichtige Rolle.

Es ist wichtig, dass Ihr als Paar die Elternzeit richtig aufteilt, um das Beste für Eure Situation herauszuholen. In diesem Artikel schauen wir uns die verschiedenen Möglichkeiten an, wie Ihr die Elternzeit am besten aufteilen könntet.

Spoiler, Dein Arbeitgeber muss bei den allermeisten Optionen mitziehen.

Viel zu wenige Mütter und Väter kennen alle Optionen, bevor sie Elternzeit nehmen

Wenn Du darüber nachdenkst, wie Deine Partnerin und Du Euch die Elternzeit aufteilen könnt, schaut Ihr sicher häufig danach, wie es Eure Freunde und Bekannten gemacht haben.

Hinzu kommt ein bisschen Basiswissen, dass Ihr Euch ergoogelt habt. Beispielsweise, dass Ihr Anspruch auf drei Jahre Elternzeit habt und diese in gewisser Art und Weise aufteilen könnt.

Bevor Du aber den Antrag auf Elternzeit bei Deinem Arbeitgeber einreichst, schau Dir an, welche Möglichkeiten Ihr habt, um Elternzeit zu nehmen. Es gibt die eine oder andere Aufteilung, die Du vielleicht noch nicht kennst.

Die wechselnde Elternzeit

Eine beliebte Variante, die Elternzeit aufteilen zu können, ist, dass ein Elternteil für eine Weile Elternzeit nimmt, während das andere Elternteil arbeitet.

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Dies ermöglicht es beiden Elternteilen, Zeit mit dem Baby zu verbringen und sicherzustellen, dass einer von Euch immer zur Verfügung steht. Dadurch ist es für Euch als Paar auch einfacher, ein Gleichgewicht zwischen Beruf und Familie zu finden. Wohl wissend, dass dafür einer stärker beruflich zurücksteckt, während der andere Zeit mit der Familie opfert.

Linktipp: Elternzeit für Väter – Chance oder Gefahr?

In Deutschland müssen wir die Elternzeit nicht aufteilen, sondern haben die Möglichkeit, dass beide Partner gleichzeitig Elternzeit nehmen. In diesem Fall hat ein Elternteil Anspruch auf 12 Monate Elternzeit, die auf bis zu 24 Monate aufgeteilt werden kann. Das bedeutet, dass ein Elternteil maximal 12 Monate Elternzeit nehmen kann, aber beide Partner können bis zu 24 Monate Elternzeit aufteilen.

Ihr habt also verschiedenste Möglichkeiten, mit den Zeiträumen zu variieren und so auf eine optimale Aufteilung zu kommen.

Die Teilzeit-Elternzeit

Eine andere Möglichkeit wir Ihr die Elternzeit aufteilen könnt ist, dass Ihr beide Eure Arbeitszeit reduzieren, um mehr Zeit mit dem Baby zu verbringen. Dies ist eine großartige Option für Paare, die eine flexible Arbeitsumgebung haben. Es kann helfen, Stress zu reduzieren und mehr Zeit mit dem Baby zu verbringen.

Teilzeit ist die am meisten verwendete Variante, sich Elternzeit zu nehmen. In Teilzeit zu gehen, bietet Eltern viele Möglichkeiten, ihre Arbeit mit ihrer Familie in Einklang zu bringen. Eltern können entweder einen Teilzeitjob annehmen, bei dem sie weniger als die üblichen 40 Stunden pro Woche arbeiten, oder sie können einen Vollzeitjob mit reduzierter Stundenzahl haben. In beiden Fällen müssen Eltern festlegen, wie viele Stunden sie pro Woche arbeiten möchten und wie viele Stunden sie für ihre Familie reservieren wollen.

Was Du beim Antrag auf Elternzeit beachten solltest, habe ich Dir hier verlinkt.

Linktipp: Elternzeit beantragen und keine Fehler machen [die Top 5 Punkte]

Das Jobsharing

Ein weiterer Weg, in Teilzeit zu gehen, besteht darin, ein Jobsharing-Arrangement zu vereinbaren, bei dem zwei Personen einen Vollzeitjob teilen. Dadurch können Eltern den Job mit einem Freund oder einem Familienmitglied teilen und die Arbeitszeiten so organisieren, dass sie mehr Zeit zu Hause verbringen können.

Schließlich können Eltern auch eine Kombination aus Teilzeit- und Vollzeitjobs annehmen, um die Wochenarbeitszeiten anzupassen. Dies kann eine gute Option für Eltern sein, die ein stabiles Einkommen benötigen, aber auch viel Zeit mit ihren Kindern verbringen wollen.

Linktipp: Plötzlich Alleinverdiener? Kein Grund zur Panik.

Die Elternzeit auf Abruf

Elternzeit auf Abruf ist ein Modell, bei dem Ihr als Mütter und Väter Eure Arbeitszeit flexibler gestalten können, indem sie den Arbeitgeber über ihre Absichten informieren, aber nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt verpflichtet sind, Elternzeit zu nehmen. Dies ist eine gute Option für Eltern, die sich nicht auf ein bestimmtes Modell festlegen möchten, aber trotzdem die Freiheit haben möchten, ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten.

Linktipp: Elternzeit für Väter – alle Fakten und Infos, die Du kennen solltest

Eine Empfehlung abzugeben, kann ein Artikel wie dieser sicher nicht leisten. Dafür spielen zu viele individuelle Faktoren eine Rolle. Die verschiedenen Optionen zu kennen, hilft Dir vielleicht Euren Handlungsspielraum bei der Gestaltung der Elternzeit abzustecken und zu Eurer optimalen Aufteilung zu kommen. Nehmt Euch die Zeit vor der Geburt des Kindes, um Euch zumindest ein paar grundsätzliche Gedanken zu machen. Ihr habt drei Jahre Elternzeit – viel Zeit daraus etwas richtig Cooles zu machen.

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