Wie Karies Kinder langfristig schädigt und was Du heute dagegen tun kannst

Kleinkind-Phase Erziehung richtig hinbekommen
von Andreas

Die tägliche Zahnpflege ist für die allermeisten Erwachsenen eine Selbstverständlichkeit. Wir stehen auf und putzen unsere Zähne, wir essen etwas und viele putzen sich die Zähne, spätestens aber kurz bevor wir ins Bett gehen wird erneut die Zahnbürste geschwungen.

Ziemlich einfache Routine. Wir machen das seit Jahrzehnten so.
Warum aber, vernachlässigen viele Eltern diese fleischgewordene Routine bei ihren Kindern?

Vielen ist scheinbar nicht bewusst wie Karies Kinder langfristig schädigt.

Die deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e. V. ermittelte, dass 46,1 % der Schulanfänger Karieserfahrung haben und bereits 3-jährige mit Karies in die Kita kommen.

Kindern die Zähne zu putzen kann mühselig sein. Besonders Abends sind sie müde und wollen schlafen. Wenn Du dann mit einer Zahnbürste ankommst ist Geschrei keine Seltenheit. Du bist auch müde vom Tag und hast auf diesen Kampf keine Lust mehr. Natürlich bist Du dann als Vater oder Mutter geneigt zu sagen “OK, dann heute abend nicht – sind ja nur Milchzähne”.

Fatal.

Wie Karies Kinder, weit über das Milchzahnalter hinaus, schädigt

Nur weil Milchzähne irgendwann ausfallen, heißt dass nicht, dass sie weniger wichtig für die Entwicklung sind. Im Gegenteil. Milchzähne erfüllen eine “Platzhalterfunktion” während sich das Gebiß Deines Kindes entwickelt und der Kiefer wächst.

Milchzähne sind viel anfälliger als bleibende Zähne weil der Zahnschmelz weicher ist. Karies bildet sich deshalb besonders schnell. Sind Kariesbakterien erst einmal im Mund, befallen sie andere Zähne und machen später auch nicht vor den bleibenden Zähnen Halt.

Wie bekomme ich das mit der Erziehung richtig hin?

Lerne wie Du Dir einen Erziehungskompass baust, der Dich sicher durch alle Phasen Deines Vaterlebens manövrierst. 

Mehr erfahren

Wenn Dein Kind einen Milchzahn vorzeitig verliert, kann sich das spürbar auf das nachfolgende Gebiß auswirken. Die erwähnte “Platzhalterfunktion” kann nicht mehr wahrgenommen werden. Die nachkommenden Zähne verschieben sich. Eine dauerhafte Fehlstellung des Gebisses ist die Folge und eine Zahnspange wird später unumgänglich.

Gemeinsam Zähne putzen

copyright @iStockphoto

Wenn Du Deinem Kind vermitteln möchtest, wie wichtig und selbstverständlich das Zähne putzen ist, lebe es vor. Stellt Euch gemeinsam vor das Waschbecken und zeige ihm wie Du die Zähne putzt.
Bei uns gehört es zur Abendroutine der Kinder. Pipi machen, Zähne putzen, Geschichte lesen, schlafen. Kinder lieben solche Strukturen und es gibt nur in ganz seltenen Fällen noch Diskussionen.

Wie sehr es sich bewährt hat und ein schönes Zeichen dafür, dass sie es verstanden haben, war folgende Situation. Meine Tochter war völlig erschöpft vom Tag auf der Couch eingeschlafen. Mein Sohn kam zu mir und sagte: “Papa, Florentine ist eingeschlafen ohne Zähne zu putzen.” Ich bin in den oben erwähnten Müde-und-Lustlos-Modus verfallen und sagte gedankenverloren: “Das macht nichts, wir putzen sie morgen früh…” (ja, auch ich mache nicht immer alles richtig 🙂 ). Daraufhin sah mich mein Sohn völlig entgeistert an und meinte: “Nein, das geht nicht. Dann gehen ihre Zähne doch kaputt!”. Schuldbewußt aber beeindruckt bin ich also schnell hochgegangen, habe ihre Zahnbürste geholt und ihr im Halbschlaf die Zähne geputzt.

Zähne putzen richtig beibringen

Mit dem Zähne putzen ist es wie mit vielem – Du musst es ihnen richtig beibringen. Wir sind direkt beim ersten Milchzahn damit gestartet. Am Anfang putzt Du Deinem Kind die Zähne – später, ca. ab dem 2. Jahr, haben wir die Kinder die Zähne selbst putzen lassen. Natürlich musst Du immer noch mal nachputzen (empfohlen bis zum 6. Lebensjahr).

Linktipp: So macht Zähneputzen Deinem Kind Spaß

Um dabei wirklich alles ordentlich zu putzen, eignet sich die KAI-Methode besonders gut. KAI steht für Kaufläche, Aussen, Innen. Es hat sich ausserdem bewährt, den Mund in Quadranten einzuteilen. Also vier Bereiche wie oben rechts, oben links, unten links und unten rechts. Du fängst oben rechts an, arbeitst Dich über die linke obere Seite im umgekehrten Uhrzeigersinn bis nach unten rechts vor. Die Reihenfolge ist dabei beliebig. So putze ich mir seit Jahren die Zähne und irgendewie habe ich das für die Kinder übernommen.

Spaß am Waschbecken

Trotz aller Vernunft, die Kinder oftmals schon mitbringen, haben sie dennoch manchmal keine Lust die Zähne zu putzen. Da hilft alles erklären und überzeugen nichts – es hilft nur noch Spaß.

Ganz richtig – Zähne putzen kann und sollte Spaß machen. Ganz wichtig ist hier eine lustige Zahnbürste. Für Deine Kinder solltest Du ohnehin eine Kinderzahnbürste kaufen die besonders weiche Borsten hat. Diese Zahnbürsten gibt es in tollen Formen und Farben. Bei uns steht eine elektrische Mickey Mouse-, eine manuelle Captain Sharky-, eine Cars-, eine Hello Kitty- und eine Prinzessin Lillifee-Zahnbürste im Schrank. Ein solches Sortiment bringt Abwechslung ins Zähneputzen.

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Ebenso wichtig, die Zahnpasta. Neben den Inhaltsstoffen ist der Geschmack, die Farbe und der Aufdruck ganz wichtig. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung. Wir haben unzählige Tuben weggeworfen, weil sie unseren Kindern wirklich nicht geschmeckt haben.

Diese Sorten, haben sich bei uns bewährt und sind immer noch im Einsatz:

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  • Kariesschutz ab dem 1. Zahn
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  • Mit der von Zahnärzten empfohlenen Fluoridkonzentration
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  • Reinigt die zähne gründlich und sanft
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  • Bietet einen effektiven schutz der karies für die neuen dauerhaften zähne durch seinen altersgerechten fluoridgehalt
  • Mineralisiert und schützt die zähne mit aminfluorid

Wenn das Equipment passt, ist Deine Kreativität gefragt. Zähne putzen sollte ein Spiel sein, dass Du gemeinsam mit Deinem Kind spielst. Wir haben verschiedene Spiele die wir, je nach Lust und Laune spielen

Werkstatt spielen

Ich setze mich auf den Rand der Badewanne und ziehe die Trittleiter der Kinder vor mich. Dann müssen die Kinder nacheinander auf die Trittleiter klettern wie auf eine Hebebühne. Ich bin der Werkstattleiter und sie sind die Autos. Um die Motorhaube zu öffnen, muss ich erst den Knopf suchen (der befindet sich irgendwo auf dem Bauch). Drücke ich den richtigen Knopf, geht die Motorhaube (Mund) auf und ich fange an zu arbeiten. Wenn die Motorhaube zwischendurch zu geht, muss ich wieder den Knopf am Bauch betätigen, usw. Das Zähne putzen ist so immer eine lustige Angelegenheit.

Karies & Baktus jagen

Karius & Baktus sind die gemeinen Kerle, die im Mund sitzen und die Zähne kaputt machen. Wenn Du ganz leise bist, kannst Du sie sogar hören: “Tick, tick, tick. Ratsch, ratsch, ratsch…” geht es da, während sie Löcher in Kinderzähne hacken. Das machst Du ungefähr 30 Sekunden vor und Dein Kind ist überzeugt und öffnet freiwillig den Mund. Jetzt geht die Jagd auf Karius & Baktus los und Du musst Dich voll ins Zeug legen. Die Jagd beginnt oben rechts doch Karies und Baktus sind schlau und schnell. Sie springen von Zahn zu Zahn um der Bürste zu entkommen. Sie hangeln sich über die Zunge von rechts nach links und rennen um ihr Leben. Da, Baktus hat seinen Bohrer verloren… Es geht darum, Action zu vermitteln. Karies und Baktus reden miteinander, rufen sich zu und sind voller Panik. Dieses Spiel läuft so lange, bis Du unten rechts angekommen bist. Plötzlich verfangen sie sich in der Zahnbürste und kommen nicht mehr weg. Jetzt ist Dein Kind dran. Es darf Karies & Baktus aus der Zahnbürste herauswaschen und zusehen, wie sie in den Abfluss gespült werden – auf Wiedersehen…

Essen wegputzen

Ein ganz ähnliches Spiel ist das Essen wegputzen. Es ist eine Kombination aus Karies & Baktus fangen und Werkstatt. Du putzt die Zähne wie beschrieben (KAI, umgekehrter Uhrzeigersinn – oben rechts bis unten rechts) und erklärst dabei was Du gerade alles wegputzt. In dieser Auflistung tauchen all die Dinge auf, die Dein Kind über den Tag gegessen und getrunken hat… “Ah, da ist das Müsli von heute morgen. Oh, die Spagethi vom Mittagessen. Schau, das klebt ja noch was von den Keksen und dem Kakao. Jetzt noch schnell die Butterbrotkrümel vom Abendessen wegputzen und dann sind wir fertig”. Zugegeben, es ist eine Herausforderung zu wissen was die Kinder über den Tag gegessen haben und sich abends daran zu erinnern (Lücken oder Fehler merken sie aber oft nicht…), doch es hat einen großen Vorteil. Die Kinder verknüpfen spielerisch worum es beim Zähne putzen geht.

Mit Kindern richtig und täglich Zähne zu putzen ist wichtig.

Es ist wichtig für die Zahngesundheit der Milchzähne und für die Gewöhnung an die Routine des Zähne putzens. Wenn Kinder das früh lernen und es sich als Routineablauf einprägen, werden sie ihr ganzes Leben über gesündere Zähne haben. Auch hier ist Durchhaltevermögen, Disziplin und Kreativität von uns als Eltern gefragt – vor allem aber das führende Beispiel.

Wie läuft es bei Euch mit dem Zähne putzen und welche Tricks wendest Du an? Schreib’ mir einen Kommentar

Letzte Aktualisierung am 7.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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    24 Kommentare
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    Gast
    Lucy
    3 Jahre zuvor

    Tatsächlich können Kinder die Wichtigkeit des regelmäßigen Zähneputzens schnell lernen, indem man es ihnen als Elternteil vorlebt. Die Bedeutsamkeit regelmäßiger Besuche bei einem Kinderzahnarzt können Kinder durch verschiedene Bücher verstehen. So gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Kinderbüchern, die mit Bildern und einfacher Sprache über die Bedeutung von Karies aufklären.

    Gast
    Jo
    5 Jahre zuvor

    Dass auch die Milchzähne gut geputzt werden müssen, erzähle ich meinen Kindern auch immer wieder. Ich bin jetzt dazu übergegangen, zeitgleich mit ihnen die Zähne zu putzen. So haben wir jetzt eine ganz gute Routine. Außerdem hilft uns, dass wir abwechselnd ein ‚Zahnputzlied‘ auswählen dürfen.

    Gast
    5 Jahre zuvor

    Über KAI-Methode habe ich noch nie gehört. Von Geburt an ahmen die Kinder ihre Eltern an, auch beim Zähneputzen. Daher finde ich es wichtig, alles richtig beizubringen. Gerne werde ich diese Methode ausprobieren, vielen Dank für den Tipp!

    Gast
    Andreas
    10 Jahre zuvor

    Hallo,
    die Zahnpflege fängt aber schon viel früher als der erste
    Zahn, quasi mit dem schlüpfen vom Baby.
    Von Anfang an bildet sich beim Kind in den ersten zwei Jahren eine eigene, selbstregulierende Mundflora – die man als Erwachsener eigentlich nur stören kann: und zwar nicht durch Zähneputzen der ersten Beisserchen, sondern indem man eben mal schnell den Schnuller sauberleckt oder gemeinsames Besteck benutzt … also alles, was Erwachsenenbakterien (sprich Fremdbakterien) in den Kindermund befördert. Will man seinem Kind also was Gutes tun nimmt man lieber nen Zweischnuller mit oder wischt den Erstschnuller lieber mit nem Feuchttuch ab (hat man eh ständig in irgendeiner Tasche dabei) oder denkt sich „Der Schmutz stärkt das Immunsystem“. Wenn es ums Besteckt geht gibt es sowieso keine Ausrede ein neues zu nehmen oder eben unter den Wasserhahn zu halten (es sei denn man is(s)t unterwegs, dann siehe Schnuller).
    Auf dass die Zahnärzte am Hungertuch nagen müssen 😉
    Viel Spass beim Zähneputzen (macht meine Kleine bei mir schon fast ganz Prima und bei ihr geht es dann auch sehr gut) …

    Gast
    Ronald
    12 Jahre zuvor

    Den interessanten Artikel habe ich schon vor einiger Zeit gelesen. Heute morgen verlangte unsere Tochter jetzt noch einer elektrischen Zahnbürste. Nach welchen Kriterien hast du die denn ausgesucht?

    Gast
    12 Jahre zuvor

    Wie die Einbrecher in “Hudson Hawk”, die ihren Beutezug mit “Swinging on a Star” musikalisch unterlegen

    Gast
    12 Jahre zuvor

    Respekt, ein Papa-Blog ist an und für sich schon etwas sehr Tolles, aber dass sich Papa auch noch so umfassend mit dem Thema Zahnpflege auseinandersetzt ist geradezu vorbildlich!:-)
    So habe ich wieder ein sehr interessantes Blog entdeckt!
    Falls jemand Lust auf einen Gegenbesuch hat, bei mir gibts Infos über das Thema Erziehung! http://rund-um-die-erziehung.blogspot.de/

    Gast
    Marc
    12 Jahre zuvor
    Antworte  Andreas

    Ein Riesenvorteil beim Vorsingen ist auch noch das Zeitabmessen – zwei Mal Biene Maja kommt gut an die 3 Minuten hin… Wie die Einbrecher in „Hudson Hawk“, die ihren Beutezug mit „Swinging on a Star“ musikalisch unterlegen.

    Hier das youtube-Video dazu (mit Bruce Willis):
    http://www.youtube.com/watch?v=D8KvM3vZo0w

    Gast
    12 Jahre zuvor

    Toller Artikel! Neulich übernachtete der Neffe meines Mannes bei uns(10). Als ich ihn zum Zähneputzen geschickt hatte, und aus dem Bad kein Mucks kam, sah ich nach. Was glaubt ihr? Er hat bloß so getan als ob! Als ich ihn darauf ansprach wieso er das macht, dass er es ja eigentlich weder für mich, noch für irgendjemanden sonst tut, sondern nur für sich, sagte er ganz cool: Wieso denn? Wenn die rausfallen, wachsen mir halt wieder Neue!
    Ich war erstmal baff! Dann erklärte ich ihm, dass ihm keine neuen Zähne mehr wachsen würden, dass die sogenannten Dritten nur künstliche Zähne sind, dass sie ein Schweinegeld kosten und mit vielen schmerzhaften Zehnarztbesuchen verbunden sind, etc.
    Jetzt putzt er mit Freuden, gründlich und regelmäßig seine Zähne. Damit will ich sagen:
    Ältere Kinder, die ihre Zähne vernachlässigen, tun dies offenbar auch aus Unkenntnis! Hier hilft, wie es sich gezeigt hat, die gute alte „Schocktherapie“!

    Gast
    Nadine
    12 Jahre zuvor

    Herr Klein putzt seit dem 1. Zahn selbst. Also anfangs eher kauend. Seitdem er bei uns alles mitessen darf, frage ich ihn abends immer, ob ich nachputzen darf. Wenn ja, ists ok und er findets manchmal spannend, wenn nicht, akzeptiere ich sein Nein.
    Wir haben einen Spiegel auf seiner Höhe, da kann er sich selbst zuschauen und einer von uns putzt als Vorbildfunktion immer mit. das ist ihm auch gaaanz wichtig.
    Mir ist es wichtig, dass putzen ohne druck funktioniert, dann vermittle ich es nicht als mühsamen Zwang, sondern bestehenden Teil des Abendrituals. Denn ich will ja auch, dass er später, wenn ich eben keinen exklusiven Einfluss mehr auf sein Essen habe, dass er eher ungezwungen putzt.

    Gast
    Mattes
    12 Jahre zuvor

    Wir haben bei Timo auch mit dem ersten Zahn angefangen und waren jetzt vor 2 Wochen mit ihm auch das erste Mal beim Zahnarzt, allerdings nicht, weil er irgendwas hatte, sondern um ihn schon mal an den Arzt zu gewöhnen. Damit er nicht beim ersten Mal gleich mit dem Eindruck „der tut mir immer weh“ dort hingeht. Das war übrigens auch sehr entspannt, der ZA hat ihm aus „Entfernung“ mit seiner Brille in den Mund geschaut und gesagt, dass das ja erstmal reichen würde und er hat sich über unser Engagement gefreut.

    Zum Thema Zähneputzen übrigens noch: Wenn das Kind abends so richtig schreit, kann man auch wunderbar putzen, weil der Mund schön weit auf ist kleinerScherz 😉

    Ich glaube aber als verantwortungsbewußte Eltern sollte man wirklich früh mit dem Putzen anfangen, weil selbst wenn man dem Kind selbst kaum „Süßes“ gibt, schaffen es die Omas und Opas innerhalb von einem Wochenende den gesamten Jahresbedarf mitzubringen und dem Kind unter die Nase zu halten 😀

    Gast
    Andreas
    12 Jahre zuvor
    Antworte  Andreas

    Solche Puppen gibt es tatsächlich schon: http://www.kumquats.de/handpuppen-beim-profi.htm

    Wir haben so eine Puppe ohne Zähne und sind ganz begeistert davon (teuer, aber toll verarbeitet)

    Gast
    12 Jahre zuvor

    Wir haben auch schon mit Zähneputzen angefangen bevor Dittes erster Zahn da war. Einerseits wollten wir es in die abendliche Routine einbinden, andererseits befürchteten wir, sie würde Zähneputzen unangenehm finden, wenn wir damit erst anfangen, wenn das Zahnfleisch juckt und angeschwollen ist, weil gerade der erste Zahn durchbricht. Das hat sich gut bewährt.
    Wir singen Ditte beim Zähneputzen vor. Nach zweimal Biene Maja sind die Zähne definitiv lang genug geputzt. Morgens darf sie selber, abends helfen wir nach.

    Gast
    Chris
    12 Jahre zuvor

    Also wir haben schon angefangen noch bevor der erste Zahn draußen war und man den ersten Zahn unter dem Zahnfleisch fühlen konnte. So haben sich unsere Mädels früh daran gewöhnt und jetzt putzen unsere auch schon mit Elan selbst die Zähne vor.
    Man kann da eigentlich nicht früh genug anfangen. Unsere Kinderzahnärztin hat da so eine Art Regel, weil zu ihr geht man das erste Mal noch bevor man überhaupt Zähne hat die!
    Sobald der erste Zahn durch ist, MUSS man Zähne putzen, denn dann essen Kinder ggf. auch schon Lebensmittel die den Zahnschmelz stark angreifen können, ist zwar selten aber nicht unüblich. denn nicht jedes Kind wird voll gestillt bis zum ersten Geburtstag. Viele fangen schon früh an mit „fester“ Nahrung(4-6 Monat / kein Witz) und bis der erste Zahn dann da ist passieren auch schon die nicht ganz so Zahngesundheit fördernden Lebensmittel den Mund.

    Dann ist auch sehr wichtig was man seinen Kindern da immer mal wieder reicht im Bezug auf Lebensmittel. Gerade die letzten Tage war ja wieder Foodwatch sehr aktiv im Bezug auf Kinder“lebensmittel“. Im allgemeinen essen unsere Kinder zu süß, zu fett, zu viele Zusatzstoffe.
    Gestern auf dem Spielplatz berichtete eine Mama, dass ein Kind einer Freundin das noch nicht einmal in die Grundschule geht gerade ihre erste Plombe bekommen hat! Dieses Kind ißt nachweislich zu viel „negativ“ Lebensmittel wie Süßwaren, Fastfood und Weißmehlprodukte. Plombe mit 5! das kann es nicht sein…

    „Zähne putzen mit Karotten“

    Gast
    12 Jahre zuvor

    sehr interessanter Artikel . . . ich finde es ist am Anfang wichtig, dass die kleinen Spaß bei der Sache haben dann funktionierst auch mit dem Putzen

    Gast
    Micha
    12 Jahre zuvor

    Also wir haben seit dem 1. Zahn mit dem Zähneputzen angefangen und empfinden das auch als selbstverständlich. Erstmal mit Zahngel für Kinder (ohne Fluor), denn er bekommt diese D-Fluoretten, da ist genug Fluor drin. Sonst kommt es schnell zu einer Fluor-„Vergiftung“! Bald werden wir wohl umstellen auf normale Kinderzahnpasta (ohne Erdbeergeschmack oder sonstigen Geschmäckern).

    Unser Sohn findet es toll und versucht sogar selber die Zahnbürste über seine 6 Zähne kreisen zu lassen. Glaub wir haben Glück 😉

    Gast
    12 Jahre zuvor

    Ein sehr interessanter Artikel.
    Was mir dann heute noch beim Zähneputzen, und über den Artikel nachdenkend, eingefallen ist; man könnte ja auch dem „Kuscheltier“ (so es denn eines gibt) die Zähne putzen. Das wäre doch sicherlich für die Kleinen auch interessant, lustig und ein pädagogischer Effekt wäre auch davon abzuleiten. Ich denke das werde ich dann in ein paar Monaten mit unsere Maus auch mal probieren…

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