Das Home Office ist eine der besten Errungenschaften im Kampf für eine bessere Work-Life-Balance und liegt daher zu recht voll im Trend.
Als Vater bist Du nicht so weit weg von der Familie, kannst zwischen Deinen Aufgaben noch die Kinder in den Kindergarten bringen oder sie von dorther abholen, gemeinsam mit ihnen Mittagessen und auch bei Kaffeepausen Kraft bei der Familie tanken.
Das kommt bei immer mehr Deutschen an, so dass schon über 1/3 einen Heimarbeitsplatz haben. Dies hat das Marktforschungsinstitut Smart Research herausgefunden, die eine Studie für Team Viewer gemacht haben.
Der größte Vorteil am Home Office ist die flexible Zeiteinteilung
50 % aller Frauen und jeder dritte Mann möchten das Arbeits- und Familienleben durch ein Home Office enger verzahnen. Und der Erfolg gibt ihnen recht. Beeindruckende 88 % der Home Officeler sind mit Ihrer neuen Arbeits/Lebenssituation sehr zufrieden oder zufrieden.
Das schlagende Argument für das Home Office ist die, eben angesprochene, freiere Zeiteinteilung. Für 8 von 10 Befragten ist diese mit der Zeitersparnis, die sonst für das Pendeln hinzukam, das schlagende Argument für ein Home Office.
Heimarbeit und dennoch Kontakt zu den Kollegen
Die Arbeit aus den eigenen vier Wänden hat auch Schattenseiten. Isolation, weniger Kontakt mit den Kollegen – nicht auf dem Laufenden bleiben was so im Büro vor sich geht, beruflich wie zwischenmenschlich. Das ist der große Nachteil. Deshalb ist für alle Home Worker eine nahtlose Integration in das Firmennetzwerk sowie eine quasi Live-Einbindung in Meetings via Videokonferenzen unabdingbar für eine erfolgreiche Arbeit zu Hause. Für jüngere Mitarbeiter, die oft gerade von der Uni oder aus der Ausbildung kommen, ist das fehlende oder erschwerte Netzwerken ein Haupthinderungsgrund ein Home Office in Anspruch zu nehmen.
Besonders im Väteralter gewinnt das Home Office an Attraktivität
Das Home Office gewinnt exponentiell an Attraktivität wenn die Familie wächst und die Väter oder Mütter die Zeit, die sie von zu Hause getrennt sind, möglichst gering halten wollen. So ist es wohl zu erklären, dass die über 30-jährigen das Home Office so wertvoll einschätzen, dass sie sogar bereit sind andere Dinge dafür zu opfern wie beispielsweise den Firmenwagen – des Deutschen liebstes Kind.
Diese interessante Studie ist mir übrigens bei der Karrierebibel ins Auge gesprungen.
Ich kann es aus eigener Erfahrung sagen. Ein Home Office ist toll, doch es birgt tatsächlich die Gefahr zu vereinsamen. Damit die Arbeit zu Hause auch Spaß macht gibt es verschiedene Spielregeln, die zu befolgen sind. Dann ist es aber, gerade für Väter eine tolle Sache die so viel zitierte Work-Life-Balance zu optimieren.
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Stimmt absolut.
Home Office ist nicht für jeden etwas und hängt stark vom Job ab.
Wenn man sich keinen eigenen Raum organisieren kann, ist es natürlich schwierig. So wie Du es machst, kannst Du es dennoch für eine verbesserte Vereinbarkeit von Job und Familie nutzen. Du machst im Büro pünktlicher Feierabend um noch was von der Familie zu haben, weil Du weißt, dass Du den Rest zu Hause noch nacharbeiten kannst. Das beste aus beiden Welten also.
Hallo Andreas,
ich bin mal so frei und nehme mir das Du heraus, was ich im Gegenzug natürlich auch gerne anbiete 🙂
Aus meiner Sicht kommt es, wie immer, darauf an welchen Beruf man ausübt und wie man selber mit dem Home Office umgehen kann.
Ich für meinen Teil nutze gerne das HomeOffice, gerade nach Feierabend und wenn die Kinder im Bett liegen, um noch liegen gebliebene oder terminierte Arbeiten durchzuführen. Durchgehend nutzen könnte ich das HomeOffice jedoch nicht, zumindest nicht wenn die Kinder noch relativ klein sind.
Hintergrund ist das ich, wie sicher viele andere auch, einfach Zeit und ruhe zum konzentrieren brauche bzw. auch mal länger telefonieren muss. Da ich bei uns daheim keine Möglichkeit habe mir einen separaten Raum einzurichten wäre ein dauerhaftes HomeOffice kontraproduktiv.
Ich würde aus meinen Workflow herausgerissen werden sobald unser jüngster Weinen würde oder einfach mal nicht schlafen möchte.
Hinzu kommt aber auch ein ganz wichtiger persönlicher Aspekt. Arbeit ist für mich Arbeit und Familie ist für mich Familie. In den meisten Fällen gelingt es mir Gott sei dank, sobald ich das Auto vor der Haustüre verlasse und in die Wohnung eintrete abzuschalten. Andersherum ist es natürlich das selbe. Betrete ich das Büro oder die Räumlichkeiten eines Kunden ist die Familie in den meisten Fällen erstmal hinten angestellt.
Wirklich 1/3 der Deutschen soll einen Heimarbeitsplatz haben? Bist du sicher?
Nach meiner bisherigen Erfahrung haben die meisten Arbeitgeber ein Problem damit, da noch sehr häufig Präsenz mit Leistung verwechselt wird.
Ich würde auch in einigen Situationen das Home-Office vorziehen. So habe ich es doch direkt nach der Geburt unserer Tochter versucht, meinen Arbeitgeber davon für ein oder zwei Tage zu überzeugen… Leider gibt es auch (Familien)Betriebe, die das nicht kennen, bzw. sich damit auseinander setzten wollen!