Baby Erstausstattung kaufen ohne pleite zu gehen [Checkliste für Männer]

Vater werden Equipment
von Andreas

Die Baby Erstausstattung ist ein wahnwitziges Investment. Klar kaufst Du es gerne. Aber trotzdem kratzt Du Dir ab und an den Kopf und fragst Dich, ob das denn nicht alles etwas viel ist. Und darum geht es in diesem Artikel. Du erfährst, mit welcher Einstellung Du Dich dem Thema nähern musst, um nicht zu stark zu „bluten“, was Du neu und was gebraucht kaufen kannst und wo sich Schnäppchen machen lassen.

Wenn Du bald Vater wirst, erlebst Du gerade eine aufregende Zeit. In kaum einer anderen Phase Deines Lebens wirst Du in so kurzer Zeit so viel Geld ausgeben, wie jetzt.

Die Baby Erstausstattung verschlingt eine riesige Menge Geld. Es gibt so viel zu kaufen und es soll auch nur das Beste für Dein Kind sein, richtig? Da kommt es auf ein paar Euros nicht an.

Richtig Geld kannst Du aber sparen, wenn Du ein paar kleine Tipps befolgst und die Tricks der Händler kennst. Die verrate ich Dir in meiner Baby Erstausstattung Checkliste.

Die Baby Erstausstattung Checkliste

Selten genug hast Du als unerfahrener Vater (oder als unerfahrene Eltern) einen genauen Überblick, was alles an Anschaffungen notwendig ist.

An die die großen Teile wie Kinderzimmer, Kinderwagen, usw.. denkst Du als erstes. Doch die vielen Kleinigkeiten haben es in sich und summieren sich zügig zu einer beachtlichen Summe auf, die Du unbedingt in Deinem Budget berücksichtigen solltest.

Mach Dir daher eine Liste mit all den Dingen, die Ihr benötigt. Diese Liste dient Euch als Basis für Eure weiteren Recherchen und Einkäufe. Vielleicht wollen Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde Euch zur Geburt des Kindes etwas schenken. Mit einer vollständigen Liste könnt Ihr Euchh so etwas unter die Arme greifen lassen.

Lesetipp: Übersichtliche Aufstellung von allem, was Du an Erstausstattung benötigtst

Sei Käufer kein Opfer

Gib Dich im Laden niemals, wirklich niemals als Erstlingsvater zu erkennen.

Dies ist ein wirklich wichtiger Tipp, denn die Verkäuferinnen im Kindergeschäft scheinen auf Erstlingseltern abgerichtet zu sein und führen Euch zuallererst in die Ecke mit den teuren Sachen, die Ihr auch um einiges günstiger haben könntet.

Eine Geburt ist ein solch emotionales Ereignis, dass Du weit weniger rationale Entscheidungen triffst und bereit bist überdurchschnittlich viel Geld auszugeben. Das machen sich diese Branchen natürlich zu Nutze.

Solltest Du es nicht vermeiden können, sag dass es Euer erstes eigenes Kind ist, füge aber im gleichen Atemzug hinzu, dass viele Freunde und Geschwister schon Kinder haben und Ihr genaue Vorstellungen habt was Ihr wollt und braucht.

Neu oder gebraucht?

Die erste Frage, die Du Dir bei den meisten Anschaffungen stellen solltest ist – neu oder gebraucht?

Vielleicht habt Ihr Freunde, deren Kinder schon aus den ersten Kleidungsstücken heraus gewachsen sind? In Second Hand Shops, auf Babytrödelmärkten und im Internet ist die Auswahl an Gebrauchtwaren riesig.

Gebrauchte Gegenstände sind in vielen Fällen keine schlechte Wahl. Besonders bei Kleidung und anderen Dingen, die die Kinder nur eine begrenzte Zeit benötigen, kannst Du mit gebrauchten Dingen nicht viel falsch machen.

Hier eine kleine Liste, was Du ruhigen Gewissens gebraucht kaufen kannst:

  • Spielzeug – ich würde hierbei jedoch darauf achten, die Gegenstände alle gut zu reinigen, damit keine Keime o. ä. eingeschleppt werden. Kleinkinder und Babies nehmen alles in den Mund.
  • Möbel – Wippe, Badewanne, Kinderbett, Wickelkomode, Beistellbett – all dies sind Dinge, die ein Kind ein paar Monate benötigt (ausgenommen das Bett und die Wickelkomode) und Du gut gebraucht kaufen kannst
  • Alles abwaschbare – generell eignet sich alles, was Du gut abwaschen oder gar sterilisieren kannst, zum Kauf aus 2. Hand. Dinge wie die Milchpumpe, Vaporisatoren, Babyfon, Flaschenwärmer und anderes technisches Gerät.
  • Kleidung – gebrauchte Kleidung zu kaufen hat sogar Vorteile – besonders bei Babykleidung, die wahrscheinlich nicht öfter als 2-3x getragen wurden bevor das Baby heraus gewachsen ist. Durch die häufigere Wäsche der Kleidungsstücke sind alle Chemikalien, Keime und allergiefördernde Stoffe bereits aus den Kleidungsstücken heraus gewaschen.

Mit dem Kauf von gebrauchten Gegenständen lassen sich besonders bei den vielen Kleinteilen der Babyerstausstattung einige Euros sparen (Ergänzung: laut einer Untersuchung von Kalaydo.de, die auf Bild.de zitiert wird, sogar über 70%!). Es gibt aber auch Dinge, die Du lieber neu kaufen solltest:

  • Schuhe – jedes Kind hat eine andere Anatomie. Gebrauchte Schuhe, deren Fußbett bereits eingelaufen ist kann der Anatomie Deines Kindes schaden. Daher Schuhe nur neu kaufen und nicht unbedingt auf den letzten Euro achten.
  • Matratzen – gleicher Grund wie bei den Schuhen. Nur eine neue Matratze kann der Körperform Deines Kindes gerecht werden und diese optimal unterstützen. Achte auf Anti-Allergiker Ausrüstung, ausreichend Luftzirkulation und eine trittfeste Kante – mehr als 80 € brauchen es aber in der Regel nicht zu sein.
  • Flaschen, Schnuller & Co. – eigentlich klar dass das eigene Baby seine eigenen Fläschchen und Schnuller bekommen sollte.
  • Babyschale / Kindersitz – nur neue Kindersitze und Babyschalen bieten auch die 100%ige Sicherheit. Selbst wenn Du den Vorbesitzer gut kennst, kannst Du nie sicher sein welchen Belastungen der Sitz oder die Schale bereits ausgesetzt war. Neu ist sicherer.

Einkauftipps

Egal ob Ebay oder andere Online-Shops, im Internet lässt sich viel Geld sparen und die Auswahl ist gigantisch. Bei Möbeln und Kinderwagen lohnt sich der Besuch eines Fachgeschäftes um die Produkte persönlich in Augenschein zu nehmen und ggf. zu testen.

Linktipp: Amazon Family – 20% auf Windeln, Kindernahrung und vieles mehr

Damit Du nicht auf die üblichen Tricks und Fallen im Einzelhandel reinfällst, lade Dir die Checkliste herunter. Drucke sie aus und hänge sie als Erinnerung an Eure Pinnwand.

Wenn Du noch weitere Tipps hast wie Du Geld sparst oder wo man noch Schnäppchen machen poste doch bitte Deine Tipps als Kommentar.

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    16 Kommentare
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    Gast
    8 Jahre zuvor

    Toller Artikel, wir haben für unseren Krümel ebenfalls alles gebraucht gekauft und dabei richtig viel Geld gespart. Trödelmärkte sind auch immer super um tolle Sachen zu kaufen.

    Gruß Thomas

    Gast
    8 Jahre zuvor

    Zurückblickend kann ich als Vater eines 4-Wochen alten Babies nur raten: kauft weder Schnuller noch Spielzeug. Schnuller gibt’s alleine von den Drogeriemärkten mehrere in diesen Willkommens-Boxen. Auch auf der Wochenstation gibt’s welche – zumindest diese Basis-Varianten ohne Aufdruck. Wir haben jetzt sage und schreibe 7 Schnuller hier herumliegen und keinen einzigen davon haben wir gekauft. Spielzeug kommt dann von alleine durch Freunde und Verwandte oder wird einem auf Kindeflomärkten hinterher geworfen („Ach nehmen Sie doch direkt das Ding hier mit – wir sind so froh wenn wir es los werden!“).

    Kinderflomärkte sind allgemein ein guter Tipp für alle werdenden Eltern. Dort gibt es fast alles und selten kostet mal ein Teil über 3 Euro.

    Die Babybadewanne halte ich, sofern eine „Echte“ Badewanne oder höhere Duschwanne im Bad ist, auch für unnötigen Schnick-Schnack. Es macht viel mehr Spaß etwas Platz zu haben und zu planschen – zumindest mir 🙂

    Gast
    Mike
    3 Jahre zuvor

    Wir habens so gemacht, dass wir v.a. die Dinge bewusst nicht gebraucht sondern neu und qualitativ hochwertig gekauft haben, von denen wir wussten, dass wir sie a) nicht lange brauchen und b) ohne großen Verlust wieder weiterverkaufen können. Dazu gehören wenn ich mich recht erinnere Laufstall, Wickelkommode, Babybett, Beistellbett, Babywippe, die Babyschale fürs Auto usw. Im Schnitt haben wir das für 80 bis 90 Prozent des Neupreises wieder weiterverkauft. Und quasi die Zweitausstattung finanziert damit.

    Gast
    8 Jahre zuvor

    Hallo!
    Ein wirklich sehr hilfreicher Artikel, gerade für ErstlingsEltern/Väter. Wir haben auch super viel gebraucht gekauft (MaxiCosi, Wickeltisch, Babywippe, Laufstall) und damit so viel Geld gespart, dass wir nun 1 Woche in den Urlaub fliegen konnten 🙂
    Alles Liebe!
    Anni

    Gast
    9 Jahre zuvor

    Ich danke dir an der stelle mal für deine guten und hilfreichen Einträge!
    Kleiner Wunsch: wir sind gerade dabei unsern Zwerg stubenrein zu bekommen. Aber darüber hab ich bei dir nich nix gefunden, obwohl dass doch ein großer Meilenstein ist.

    Gast
    Eva
    10 Jahre zuvor
    Antworte  Andreas

    Aber es gibt keinen objektiven Grund, Schuhe nicht auch gebraucht zu kaufen. Viele tun das sowieso oder Geschwister tragen die der Älteren auf, aber die Eltern haben ein schlechtes Gewissen dabei, weil sich dieser Mythos, für den es meines Wissens nach keine seriöse Quelle gibt, so hartnäckig hält. Und das muss nicht sein.

    Gast
    Eva
    10 Jahre zuvor

    Schöner und nützlicher Artikel, aber eine Sache ist nicht richtig. Auch Schuhe kann man bedenkenlos gebraucht kaufen, es sei denn sie sind einseitig abgelaufen. Schau mal hier: Kinderfuesse.com

    Gruß, Eva

    Gast
    Anonym
    13 Jahre zuvor

    Die Verkaufsberater bei Baby Welt in Gersthofen waren immer irre freundlich – und der Laden hatte immer anständige Preise. Ah, wer  etwas Zeit übrig hat und ein bißchen harmlosen Spaß haben will, sollte dringend in jedem Laden die Verkäufer Kinderwägen auseinander- und zusammenbauen lassen. Wenn keine Verkäufer da sind, einfach selbst anfangen. Wenn es ein wenig scheppert, kommen schnell die Einzelhandelskaufleute aus ihren Verstecken.

    Gast
    PapaOnline
    13 Jahre zuvor
    Antworte  Anonym

    Lustiger Tipp, wenn auch etwas gemein… 😉

    Gast
    Tobias
    13 Jahre zuvor

    Danke für den Beitrag, auch wenn wir vor kurzem alles neu gekauft haben.Bei mir ist die Seite übrigens sehr gut und problemlos zu lesen. Und das iPad Theme ist echt spitze! 

    Gast
    PapaOnline
    13 Jahre zuvor
    Antworte  Tobias

    Freut nicht 🙂

    Gast
    PapaOnline
    13 Jahre zuvor
    Antworte  Info

    Auch eine Idee 🙂

    Gast
    13 Jahre zuvor

    Ich habe – aus eigener Erfahrung natürlich – zwei Tipps: Oma. Und Opa!

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