„Allein unter Supermamis“ Buchrezension von Vater zu Vater.

Kleinkind-Phase Equipment
von Andreas

In dem Buch Allein unter Supermamis erzählt Olaf Nett, von seinem Leben als Vollzeit Vater. Wie das Buch ist und ob ich es Dir empfehle, darum geht es in diesem Artikel.

Als Papa liest Du viel – und das ist auch gut so, sonst wäre ich ja arbeitslos.

Ich lese auch viel, auch viele Papa-Bücher. Aus meiner Leserschaft kam immer mal wieder die Forderung, mehr über empfehlenswerte Bücher zu schreiben.

Das habe ich neulich getan und werde es jetzt auch gerne häufiger tun.

Besonders wenn ich wirkliche Schätzchen entdeckt habe. Ein solches Buch möchte ich Dir heute empfehlen. Es  heisst

Klappentext

Kann der das überhaupt? Arndt, Hausmann und Vollzeitvater, hat es nicht leicht. Kinder erziehen und Haushalt führen geht ja noch, aber es so zu machen, dass seine Frau damit einverstanden ist – das ist richtig schwierig.

Ganz zu schweigen von der strengen Beobachtung durch all die tollen Mütter, denen Arndt in Kita und Schule begegnet. Ein herrlich komischer Roman über einen Vater, der sich um die Kinder kümmert, während seine Frau das Geld verdient – und über seine Schwierigkeiten, im Herrschaftsgebiet der Supermamis seinen Mann zu stehen.

Ich hatte neulich, als mein Kleiner sich verabreden wollte, einen Vater am Telefon. Der wusste nun wirklich gar nichts. Eigentlich wollte ich sagen. ‘Ist denn Ihre Frau nicht da?’, aber das hab ich dann doch nicht übers Herz gebracht.” – Auszug aus „Allein unter Supermamis“.

Es ist wirklich so – Männer und Frauen sind unterschiedlich

Die Figur Arndt berichtet davon, was in unserem Leben tagtäglich passiert. Frauen habe eine andere Definition von Sauberkeit.

Wir Männer können es ihnen nicht recht machen.

Das zieht sich durch alle Themenbereich durch, die landläufig als Frauendomäne gelten wie Haushalt und auch bei der Kindererziehung fällt es Müttern schwer eine zweite Meinung gelten zu lassen.

Schön das das mal jemand auf Papier schreibt.

Vollzeitväter und Hausmänner liegen von Anfang an 0:1 hinten

Was denken Mütter eigentlich, wenn sie einen Mann auf dem Spielplatz treffen – wochentags, am Nachmittag?

Entweder er ist ein Looser oder pervers.

Mit diesem und vielen anderen Vorurteilen hat der Vollzeitpapa Arndt zu kämpfen.

Deshalb schafft er es auch nicht sich mit Müttern auf dem Spielplatz zu unterhalten, geschweige denn anzufreunden.

Natürlich sind Männer mit der Doppelbelastung Kinder und Haushalt hoffnungslos überfordert. Na klar, uns fehlen ja auch die weiblichen Superkräfte.

Ausserdem schweben Kinder, die den Tag über nur auf den Papa angewiesen sind, ständig in akuter Lebensgefahr. Wir ziehen die Kinder immer zu warm oder zu kalt an und natürlich überlassen wir sie in lebensbedrohlichen Situationen auf dem Spielplatz viel zu häufig sich selbst.

Die dunkle Welt der Mütter

In dem Buch beschreibt Olaf Nett, wie Arndt in eine Welt eintaucht, die den berufstätigen Vätern gänzlich unbekannt ist. Er erlebt am eigenen Leib die dunkle Welt der Mütter.

Er beschreibt den brutalen und mit unlauteren Mitteln gekämpften Konkurrenzkampf unter Müttern. Das Streben nach der perfekten Mutter- Kind-Beziehung, nach dem idealen Erziehungsstil. Wer von der Kindergartennorm abweicht, wird gnadenlos aussortiert und ausgegrenzt.

Er hat sie erlebt, die Übermütter. Die Frauen, die schon als Kind eine bessere Mutter waren als die eigenen.

Der „neue“ Mann und seine Probleme

Es geht in diesem Buch aber nicht nur darum, wie sich ein Mann in der Frauenwelt zurecht findet und was er dabei entdeckt. Nett beschreibt aus eigener Erfahrung, welche Gefühlsachterbahn ein Vollzeitpapa durchlebt.

Es geht um die fehlende Anerkennung, die er als Papa und Hausmann erlebt und vor allem um die Probleme mit der eigenen männlichen Identität, die über den Haufen geworfen wurde.

Arndt ist hin- und her gerissen. Auf der einen Seite mag er seine neue Rolle sehr gerne und genießt die Zeit mit seinen Kindern. Auf der anderen Seite überprüft er immer wieder, sehr kritisch, seine Aussenwirkung und fragt sich häufig ob er noch „männlich“ ist.

Fazit:

„Allein unter Supermamis“ ist eine absolute Leseempfehlung. Ich habe selten ein Buch gehabt, bei dem ich so oft laut lachen musste (was meiner Familie manche nächtliche Störung beschert hat).

Olaf Nett verpackt seine messerscharfen Beobachtungen der Frauenwelt und seine eigenen Erfahrungen, sehr humorvoll in kompakte Geschichten.

Dabei geht es keineswegs oberflächlich oder klischeehaft zu. Im Gegenteil, der Autor schafft eine sehr schöne Balance zwischen lustigen Anekdoten, die jeder schon einmal so oder ähnlich erlebt hat und sich daher wieder findet, mit durchaus tiefgründigen Gedanken.

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Wenn Dich meine kurze Rezension neugierig gemacht hat, hast Du auf der die Möglichkeit einen Blick ins Buch zu werfen, um zu schauen ob Dir der Schreibstil gefällt bevor Du Dich zum Kauf entscheidest.

Letzte Aktualisierung am 7.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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