An der Kinderausrüstung-Front passiert so viel, dass es schwer fällt den Überblick zu halten. Daher versuche ich immer mal wieder ein paar Updates zu geben und Dinge für Dich zu testen.
Bei einigen Dingen bin ich jedoch raus – weil meine Kinder zu groß sind. Kinderwagen und Buggies sind so ein Thema.
Dafür habe ich dann zum Glück meine Leser, die sich gerne als Tester zur Verfügung stellen.
So auch Markus. Er hat sich auf meinen Aufruf gemeldet und sich, mit seiner Familie bereit erklärt, den Joggster von TFK zu testen. Hier ist sein Ergebnis:
Und plötzlich stand der Karton mit dem Buggy vor mir. Auspacken und aufbauen, natürlich sofort und im Wohnzimmer.
Der Aufbau gelang mir ohne groß in die Anleitung zu schauen. Hinterräder dran, Bremszug links und rechts einhängen, Vorderrad befestigen und fertig. Das Anbringen der Sitzfläche war etwas schwieriger und schmerzhaft in den Fingern durch die Befestigungsart mit Druckknöpfen. Ein bisschen musste ich den Stoff ziehen und zerren bis alles gepasst hat, aber das ist bei neuen Dingen ja oft so.
Die Sitzfläche des Joggster ist angenehm breit, was meinem Sohn auf Anhieb gefallen hat. Die Tasche unterhalb des Sitzes ist auch schön groß und kann einiges an Gewicht aufnehmen.
Anfangs war ich skeptisch, ob die Druckknöpfe im Alltagsgebrauch halten werden, ich wurde aber nicht enttäuscht. Die Knöpfe sind fest und machen auch keine Anstalten auf zu gehen. Für Notfälle (falls doch mal ein Druckknopf abreißt) liegen noch ein paar Ersatzknöpfe dem Buggy bei.
Die stufenlose Positionsverstellung des Sitzes anhand von 2 Gurten auf der Rückseite funktioniert einwandfrei und lässt sich gut bedienen. Einziges Manko bis hier (würde ich weglassen) ist der Schutzbügel am Sitz. Leider lässt sich dieser nicht wegklappen und muss jedes Mal, um das Kind in den Buggy zu setzen, entfernt werden. Dies ist leider auch nicht so leicht getan, da die Verschlüsse hinter dem Bezug des Sitzes versteckt sind.
Das Fahrgefühl ist super, lediglich bei Bordsteinkanten oder ähnlichen Absätzen ist etwas Vorsicht geboten, da die lenkbare Vorderachse gerne mal verspringt und der Buggy einen “Satz” macht. Daran gewöhnt man sich mit der Zeit und es ist zumindest für mich kein Problem mehr.
Leider vermisse ich bei dem schwarzen Modell (ich denke das betrifft alle anderen Modelle auch) Reflektionsstreifen oder ähnliches um bei Dunkelheit besser gesehen zu werden. Ich habe mir mit 2 Katzenaugen vom Fahrrad beholfen die ich links und rechts an dem Buggy befestigt habe.
Wie bei anderen Buggys auch, kann man die lenkbaren Vorderräder mit einem Drehknopf arretieren, oder man tauscht die Achse gleich gegen das etwas größere feststehende Rad aus. Dies ist aber nicht so mein Fall.
Der Joggster ist super gefedert und macht auch bei Schräglage einen sicheren Eindruck. Die Bremsen sind griffig und lassen sich wie eine Fahrradbremse an der Schubstange bedienen. Zusätzlich gibt es einen Einrasthebel um die Bremsen dauerhaft zu blockieren. Dieser Hebel könnte allerdings mit der Zeit Probleme machen, da er aus Plastik ist, und ich befürchte, dass er irgendwann einfach abbricht.
Das Kind ist mit dem 5-Punkt Gurt gut und sicher angeschnallt. Der Gurt lässt sich auch einfach schließen und öffnen. Durch die höhenverstellbare Schiebestange und die Gesamthöhe des Buggys ist es für mich (ich bin 1,90 Meter groß) der erste Buggy den ich schieben kann, ohne mich dabei in irgendeiner Form verrenken oder einschränken zu müssen.
Zusammenklappen lässt sich der Wagen über 2 kleine Hebel auf der Rückseite. Ein kurzer Griff und der Buggy klappt zusammen und lässt sich im Auto verstauen.
Fazit:
Der Buggy ist super für große Eltern und große Kinder. Er lässt sich super fahren und macht “Spaß”. Preis-Leistung ist vollkommen in Ordnung. Die Auswahl an Zubehör ist auch recht groß. Ich würde ihn auf jeden Fall meinem Freundes- und Bekanntenkreis empfehlen.
Der Joggster kostet laut UVP des Hersteller 630 € ist aber auf Amazon aktuell für unter 600 € zu haben.
Positiv:
Hohe Schiebestange, Gute Federung, breite/große Sitzfläche und Materialnetz
Negativ:
Springendes Vorderrad bei Kanten, keine Reflektionstreifen, Bremshebel aus Plastik, Bügel nicht abnehmbar
Danke Markus
Markus ist 36 Jahre alt und von Beruf Servicetechniker. Mit seiner Frau Jessie hat er zwei Kinder, Amelia ist 3 1/4 und Julius – Testkandidat des Buggy – ist 12 Monate alt. Neben seiner Arbeit verbringt Markus gerne so viel Zeit wie möglich mit seiner Familie.
Und jetzt?
Wenn Du jetzt denkst “bei so einem Test würde ich auch gerne mal mitmachen“, dann trag Dich in meinen Maliverteiler ein. Alle Aktionen solcher Art werden exklusiv unter den Mitgliedern meines Maliverteilers ausgelost.
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