Unsere Familie ist echt nicht wetterscheu. Egal ob schön oder mies, einmal am Tag gehen wir alle raus. Meine Frau und ich schon alleine wegen unserem Hund aber auch unsere Kinder halten es nicht den ganzen Tag im Haus aus.
Daher war es uns auch egal als der gebuchte Osterurlaub an der Ostsee näher rückte, die Wettervorschau aber nichts gutes vorhersagen wollte.
“Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, sagte meine Oma immer und hatte auch damit Recht.
Dass ich als Blogger viele Werbe-Anfragen bekomme, hat auch ab und zu mal etwas Gutes. Dann nämlich wenn etwas so gut passt wie die Anfrage von Didriksons.
Die schwedische Bekleidungsfirma fragte bei mir an, ob wir mal ihre Jacken testen möchten. Super Timing, uns kurz vor unserem verregneten Osterurlaub wetterfeste Kleidung zum testen anzubieten.
Klar, machen wir.
Hm, wie machen wir das denn?
Wie geht denn so ein Kleidungstest? Das hier ist ja schließlich kein Fashion-Blog und – keine Angst – das wird es auch nicht.
Ich mache das wie immer, praktisch orientiert. Heißt im Klartext, wir tragen die Sachen und ich verrate Dir was mir gefallen hat, ob ich mir die Sachen selbst auch kaufen würde und worauf Du achten darfst, falls Du neugierig geworden bist.
Unsere Auswahl
Fangen wir mit den Modellen an, die wir ausgewählt haben. Wir hatten den Luxus uns aus dem Sortiment die Jacken auszusuchen, die uns am besten gefallen.
Wir haben uns überlegt Jacken zu nehmen, die wir eigentlich in der gesamten Regenzeit tragen können. Also welche die nicht zu dick sind aber sehr wohl wasserdicht (nicht bloß abweisend) und winddicht. Der Vorteil ist, dass diese Jacken auch mal bei wärmeren Temperaturen getragen werden können – also auch beim Nordseeurlaub im Sommer.
Für die Kinder haben wir uns für eine Kombi aus Jacke und Regenhose entschieden. Gerade für den feuchten Strand dachten, dass so eine Matschhose nicht schlecht ist.
Meine Frau hat sich für einen echten Ostfriesennerz in klassisch gelb entschieden. Sie wollte schon immer so ein Ding haben – da spielt es auch keine Rolle, dass die Schweden bei aller Liebe nicht mehr zu Ostfriesland gehören.
Schließlich brauchte Papa auch noch eine Jacke. Ich habe mich dann für eine etwas längere Variante entschieden und den Sommer-Regenmantel ausgewählt.
Was hat uns gefallen?
Uns hat auf Anhieb der Sitz der Sachen gefallen. Die Jacken sitzen nicht zu schlabberig aber auch nicht zu eng. Die Kinder können sich super bewegen und der Stoff ist angenehm weich.
Bei vielen Regenjacken und Hosen sind die Schnitte sehr weit und wenn sie wirklich wasserfest sind ist der Stoff so dick, dass klettern aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfreiheit nicht denkbar ist.
Dass die Sachen so gut sitzen hat sicher auch mit der guten Beratung zu tun. Weil die Schweden etwas anders vermessen, lohnt es sich hier genau auf die Größentabellen zu achten.
Die Sachen sind super verarbeitet. Ich mag es wenn ich beim ersten Kontakt mit einem Produkt merke, dass jemand sein Handwerk versteht.
An der Ostsee angekommen, haben die Jacken wirklich dem Härtetest standgehalten. Egal ob steife Brise am Strand oder der Schlagregen – wir sind immer gut geschützt und trocken geblieben.
Was mir besonders positiv aufgefallen ist, dass die Jacken endlich mal eine vernünftige Kapuzen-Lösung haben. All die Pseudo-Outdoor Marken wie die, mit der Tatze auf dem Rücken, haben es bisher nie geschafft eine Kapuze zu konzipieren, die es schafft bei Sturm und Regen dort zu bleiben wo ich sie brauche – auf meinem Kopf. Es weht nichts vom Kopf und Du fühlst Dich gut gegen Wind und Wetter gewappnet.
Würde ich es kaufen?
Wir hatten jetzt den Luxus, dass uns diese Jacken zur Verfügung gestellt wurden. Ganz ehrlich, ich hatte die Marke vorher noch nicht gesehen und somit gar nicht auf dem Schirm. Ich habe sie auch noch nie in einem der Geschäfte gesehen, wo ich einkaufen gehe.
Von daher hätte ich mir diese Jacke wahrscheinlich nie gekauft.
Mit dem Wissen, dass ich jetzt über diese Sachen habe, würde ich diese Frage auf jeden Fall mit einem eindeutigen Ja beantworten.
Nicht nur weil die Jacken mich vom Aussehen und von der Funktionalität überzeugt haben, sondern auch weil Preis-Leistung passen.
Die Kinder-Sets (bestehend aus Jacke und Hose) kosten zwischen 60-80 €. Das geht für mich vollkommen in Ordnung.
Klar gibt es billigere Varianten. Die sind aber meisten aus dickem Plastik, nicht atmungsaktiv und die Kids schwitzen oder frieren darin.
Erwachsenen Jacken liegen so um 200 €. Mein Mantel war etwas teurer und kostet fast 300 €. Nicht ganz billig aber dafür bekommst Du wirklich etwas gutes.
Worauf Du achten darfst, wenn Du neugierig geworden bist
Das Wichtigste ist wohl, dass Du bei den Größen darauf achtest, dass es hier Unterschiede gibt.
Wie schon gesagt, die Schweden messen anders. Schau Dich daher am besten auf der Homepage um und miss notfalls ein bisschen nach.
Neben der Größe ist es wichtig, dass Du weißt was die Jacke können soll. Muss sie wasserabweisend oder wasserfest sein? Winddicht? Wie warm darf sie sein? Alle diese Kriterien darfst Du berücksichtigen wenn Du Dir diese Jacken aussuchst. In erster Linie sind es Funktionsjacken daher sollte auch die Funktion an erster Stelle stehen.
Einen schönen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten findest Du auf der Didriksons Website.
Ich hoffe Dir hat mein kleiner Produkttest gefallen. Ich bin von unseren Jacken immer noch begeistert und bin sehr froh, dass ich über meinen Blog die Möglichkeit hatte auf diesen Hersteller aufmerksam zu werden.
Falls Du beim Stöbern in der Stadt über den schwedischen Hersteller stolperst, probier die Sachen mal an und mach Dir selbst ein Bild. Oder Du schaust bei einem der Online Händler wie Amazon oder Sportscheck nach und lässt Dir das eine oder andere Modell mal zum sehen nach Hause kommen.
Das ist wohl Geschmackssache. Ich würde mir keine Jacke mit Reflektoren kaufen.
Was mir -wieder mal- auffällt: bei den Erwachsenenmodellen sind keinerlei Reflektoren eingearbeitet. Das ärgert mich schon bei meiner derzeit benutzen Jacke, die ein Tierpfote als Emblem hat. Schade, denn nicht nur Kinder sollten gesehen werden, wir Erwachsenen doch bitte auch!
Auf jeden Fall.
Meine Frau ist schwer begeistert.
So einen echten gelben Frisenerz, der fehlt mir auch noch. Um einfach in der Fremden Heimat zu zeigen, wo meine Wurzeln sind. Und ich finde sie einfach todschick. Ich kenne ja nur die von Derbe.. Aber ich denke, die ist mal einen Blick wert 🙂